Tierheilpraxis Erfahrungen Pferde 2

Tierheilpraxis Erfahrungen Pferde

Erfahrungsbericht zur chronischen Bronchitis

Sabine Ulrich schrieb im August 2006: Wie versprochen hier nun mein Erfahrungsbericht. Mein ca. 16-jähriger Criollo-Mestizowallach leidet seit 1999 an chronischer Bronchitis nach einer Atemwegsinfektion. Nach anfänglicher tierärztlicher Behandlung merkte ich bald, das es keine deutliche Besserung der Symptome bringt und habe mich relativ schnell an eine Tierheilpraktikerin gewandt. Die dann durchgeführte Therapie brachte Chico zumindest soweit, dass er zwar noch hustete, aber trotzdem belastbar war.
2001 zog ich dann mit meinem Pferd nach Brandenburg. Auch hier erfolgte eine homöopathische Behandlung. So weit, so gut. Es ging ihm mal besser und mal schlechter. Chico steht das ganze Jahr in einem kleinen Herdenverband im Offenstall. Bekam im Winter Heu und Hafer und war im Sommer auf Grasweiden. Im letzten Winter verschlechterte sich sein Zustand. Er war total spastisch, seine Ausatmung war stark angestrengt. Er sah wirklich ziemlich schlimm aus. Meine damalige THP konnte ihm nicht so recht helfen, mein Tierarzt hat dann zunächst Kortison gegeben, wusste aber, dass ich eher eine Behandlung auf Kräuterbasis bevorzuge und besorgte mir entsprechende Präparate. Chicos Zustand wurde nicht besser. An Ausritte war gar nicht zu denken. Ich habe wirklich schon mit dem Gedanken gespielt, ihn nach einer gewissen Frist zu erlösen. Wir hatten zur damaligen Zeit einen 23jährigen Wallach im Stall, dem es genauso erging, nur noch etwas schlimmer. Das wollte ich Chico auf alle Fälle ersparen. Beim verzweifelten Stöbern im Internet bin ich auf die Webseite vom Tierheilkundezentrum gestoßen. Dort versprach Frau Nehls anhand von Haarproben eine gezielte Therapie zu erstellen. Na gut, dachte ich. Viel zu verlieren hab ich nicht und die paar Haare kann Chico verschmerzen. Ich schickte also eine Probe ein und wartete voller Spannung auf das Ergebnis. Es kam auch ziemlich schnell. Die verordneten Medikamente waren schnell besorgt. Auch die Umstellung vom Hafer auf Heucobs war kein Problem. Nur war ich damals noch nicht konsequent genug, mein Pferd von Heu auf Heulage umzustellen. Dementsprechend verlief die erste Therapie. Es wollte sich einfach keine deutliche Besserung einstellen. Nach erneuter Haaranalyse und Umstellung der Medikamente u n d Umstellung von Heu auf Heulage geht es Chico sehr gut. Er ist wieder 100% belastbar. Atmet gut durch und vor allem, er schnaubt wieder aus. Wer einmal ein Pferd mit chronischer Bronchitis hatte, der weiß, was dieses Geräusch bei dem Besitzer bewirkt. Es ist wie Gold für die Ohren! Ich bin Frau Nehls wirklich sehr dankbar für ihre Hilfe! Natürlich war diese nicht umsonst. Es ist auch kein Schnäppchen. Aber der Erfolg spricht für sich! Ich werde jedenfalls alles weiter so beherzigen und hoffe für Chico, dass er nie wieder so einen Winter mitmachen muss und weiß auch, dass ich jederzeit bei Frau Nehls anrufen kann und dann auch Ratschläge bekomme. Kontakt per Mail

Hallo, liebe Pferdebesitzer…

Mein Name ist Sandra Heiligers, ich bin 27 Jahre alt, komme aus Duisburg, und bin Besitzerin eines 5 Jahre alten, an einer chronischen, obstruktiven, allergischen Bronchitis erkrankten Tinkerwallachs. Ich möchte mit seiner Kranken- und Behandlungsgeschichte denjenigen helfen, die in der gleichen Situation sind, wie ich es damals war: Es war Ende Januar 2006, als mir meine Tierärzte sagten, dass Tigger dämpfig sei und alle Behandlungen, die in der Klinik und schon vorher stattgefunden haben, nicht angeschlagen hätten und es aus veterinärmedizinischer Sicht keine Behandlungsmethode mehr gäbe.

Alle waren geschockt! Denn seit dem ich Tigger besitze, habe ich regelmäßig mindestens 2 x im Monat den Tierarzt aufgesucht, und wenn es sich nur um eine Kontrolle handelte. Im Februar 2002 habe ich mir bei einer Züchterin in Münster einen damals 9 Monate alten Tinkerhengst gekauft. Sein Name ist „Tigger of Gipsy Highlands“, kurz: TIGGER. Ich muss dazu sagen, dass ich damals zwar mit Pferden umgehen konnte, jedoch in vielen Sachen und Angelegenheiten noch unerfahren und ein typischer Laie war. Somit war ich auf andere Pferdekenner/-besitzer angewiesen und musste auf die Erfahrungen dieser Personen vertrauen. Damals konnte ich Tigger bei den Eltern meines damaligen Freundes einstallen, da diese Pferde züchten und diese Möglichkeit sich ideal anbot. Tigger wuchs dort die erste Zeit in einer kleinen Hengstherde auf und stand in einem Aussenpaddock auf Stroh mit einem kleinen Unterstand. Neben dem Unterstand war anliegend gleich der Misthaufen. Ich habe mir damals nichts dabei gedacht, aber heute würde ich mich schon bei dem Gedanken daran tadeln, denn die Ammoniakdämpfe, Pilz- und Schimmelsporenbelastung muss unheimlich stark gewesen sein. Nach diesem ersten halben Jahr (es war Wiesenzeit) bekam Tigger durch einen gravierenden Fütterungsfehler eine so starke Verstopfungskolik, dass wir ihn noch abends in die Klinik fahren mussten und man mir dort sagte, dass die kommende Nacht über Leben oder Tod entscheiden würde. Tigger hat es knapp überlebt, aber man sagte mir damals, dass die Kolik dermaßen schwerwiegend war, dass durch die Verstopfung schon die Magen- und Darmschleimhäute angefangen hatten, sich abzulösen.

Tierheilpraxis Erfahrungen bei Pferden

Heute kann ich sagen, dass hier der Grundstein für Tiggers heutige Erkrankung gelegt wurde. Durch diesen starken Eingriff in sein Immunsystem (welches sich ja bis zu 80% im Darm abspielt) hatten die nachfolgenden Infekte freie Fahrt. Da ich damals selbst nie gefüttert habe und auch nie richtig kontrollieren konnte, ob er tatsächlich nur die Zeit auf der Weide war, die ich ihn auch angefüttert hatte, habe ich ihn erst einmal eine Woche lang in der Klinik gelassen, damit man ihn dort wieder langsam anfüttern konnte. Während dieser Woche habe ich mich ausführlich bei den einzelnen Futtermittelherstellern informiert, welches Futter und in welcher Menge ich Tigger zu füttern hatte. Als Tigger wieder im heimischen Stall war, habe ich dann die Fütterung größtenteils selbst in die Hand genommen und, so oft es ging, kontrolliert, denn noch eine Kolik hätte „der Kleine“ damals nicht mehr überlebt. Drei Monate, nachdem Tigger diese schwere Kolik hatte, bin ich umgestallt (Oktober 2002). Ich fand einen Stall nur ein paar Minuten entfernt von zu Hause und dort bekam Tigger eine Strohbox in einer langen Stallgasse. Er bekam dort 2 x pro Tag Heu und Futter (Hafer, Müsli, Pellets-Gemisch). In dem neuen Stall habe ich Tigger dann im Januar 2003 nochmals impfen lassen (Grundimmunisierung: Herpes, Influenza, Tetanus). (Tigger wurde, wie es üblich ist, von da an im Abstand von einem 1/2 Jahr – 1 Jahr je nach Impfung, regelmäßig ohne Ausnahmen geimpft).

Kurz nach der Impfung bekam Tigger dann eine leichte Erkältung, welche mit dem bekannten Schleimlöser Sputolysin behandelt wurde. Das half auch und Tigger wurde kurze Zeit später vom Tierarzt wieder für „gesund“ diagnostiziert. Damals haben wir nicht vermutet, dass die Erkältung von der Impfung hätte sein können, denn die Schleimlöser haben gut gewirkt und die Erkältung war binnen einiger Tage wieder weg. Ende Februar 2003 wurde Tigger dann kastriert. Er hat alles sehr gut überstanden und war binnen weniger Tage wieder fit wie ein Turnschuh. Das Jahr 2003 ging dann im Wechsel von mehreren Husteninfekten und deren Genesung, wie auch einer Kolik vorüber. In dem Jahr hatte ich jeden Monat mehrfach den Tierarzt da. Im April 2004 kam dann zum ersten Mal der Zahnarzt, denn Tigger hatte bis dahin schon sehr oft gezahnt. Der Zahnarzt zog einen lockeren Weißheitszahn und zwei Wolfszähne. Er hat die Behandlung super gut weg gesteckt und die Löcher wuchsen recht schnell wieder zu. Zwei Wochen nach dem Zahnarzttermin, erkrankte Tigger an starkem Fieber (zwischen 38,5 – 40,1 Grad). Das ging eine ganze Woche lang so!!! Er bekam fiebersenkende Mittel und Antibiotika und ich machte ihm abwechselnd nasse Beinwickel, aber das Fieber ging hoch und runter. Mitte der Woche dann ertastete ich auf einmal ganz viele kleine Knubbel unter seiner Mähne. Die Tierärztin sagte, dass das Nesseln seien könnten, evtl. verursacht durch eine allergische Reaktion auf eines der Medikamente. Wir haben dann nachgesehen und festgestellt, dass er erst, nachdem er das Equipalazone (Inhaltsstoff: Phenylbutazon) bekommen hatte, die Nesseln bekam. Wir haben das Equipalazone dann sofort abgesetzt und Ende der Woche fing das Fieber langsam an zu sinken.

Woher dieser Infekt kam, das konnte mir keiner sagen und auch heute weiß keiner so recht, was die Ursache war und warum er auf einmal die Nesseln bekommen hat. Ob es sich damals schon um eine allergische Reaktion gehandelt hat, das kann man nur vermuten. Tigger hat das alles damals ganz prima über sich ergehen lassen, denn es waren mehrere Spritzen, die er täglich bekam und ich kann stolz auf ihn sein, dass er das alles so toll mitgemacht hat. Aber leider war das noch nicht das Schlimmste, sondern erst einmal der Anfang! Das Jahr 2004 ging vorüber und Tigger wurde wieder mal geimpft. Kurze Zeit danach fing er wieder an zu husten. Wir behandelten ihn – wie immer – mit Schleimlösern und er bekam gegen die – durch den Husten leicht entstandene – Kehlkopfreizung auch einige Spritzen mit einem entzündungshemmenden Kräutermittel oral verabreicht. Der Husten ging wieder weg und auch beim Abhören (vor und nach der Arbeit) war nichts im Bereich der Atemwege zu hören, wie so oft! Im Juli 2004 bin ich dann umgestallt in einen Stall, in dem Tigger eine schöne, große Paddockbox bekam. Dort wurde ebenfalls mit Stroh (jedoch gehäckselt) eingestreut und es gab 3 x pro Tag Heu und Futter (haferfrei), abwechselnd mit Möhren und Öl. Tigger machte anfangs einen super fitten Eindruck und wir dachten alle, dass nun endlich mal alles auskuriert sei, aber leider ging dann im August 2004 wieder das gleiche Prozedere von vorne los. Er hustete, bekam Medikamente, hatte eine Kolik und das verteilte sich so bis Mai 2005. Daher entschloss ich mich, mit ihm direkt wieder in die Klinik zu fahren.Ich machte einen Termin in der nahe gelegenen Pferdeklinik in Kerken und ließ dort eine Bronchoskopie mit entsprechendem Abstrich, die Blutgaswert-Messung (vor und nach der Arbeit) und ein Röntgenbild der Lunge machen. Das Ergebnis war erschreckend! Tigger hatte laut der Tierärztin sehr viel Schleim in der Luftröhre und auch die Eingänge und Aufzweigungen zu den Bronchien waren nicht blattdünn, wie sie hätten sein sollen, sondern fingerdick. Des Weiteren waren die Blutgaswerte vor der Bewegung zwar akzeptabel, jedoch nach der Arbeit der absolute Horror. Eigentlich hätte er nach der Arbeit bessere Werte haben müssen, denn die Sauerstoffzufuhr ist in der Bewegung immer höher als im ruhenden Zustand, aber bei Tigger war es genau anders herum. Auf dem Röntgenbild der Lunge konnte man Gott sei Dank keinerlei Veränderungen feststellen. Tigger bekam dann erst einmal für 3 Monate wieder einen Schleimlöser (Equimucin) und gegen den starken Husten Hustensaft (Atussin). Das Ganze half auch sehr gut und der Schleim lief ihm nur so aus den Nüstern und auch der Husten wurde ein wenig besser. Aber so schön wie es war, wurde es auch wieder schlimmer: Im September 2005 ging es ihm dann so schlecht, dass wir wieder in die Klinik mussten und da die Blutgaswerte nach der Arbeit dieses Mal besonders schlecht waren, riet man mir zu einer Lungenspülung. Es schien, als ginge es ihm etwas besser, aber bei der Blutgaswertkontrolle 3 Wochen später zeigte sich, dass dem nicht so war. Mittlerweile hatte ich angefangen, seine Box teils mit Stroh und teils mit Spänen einzustreuen und alles nass zu machen, um die Staubbelastung zu minimieren. Der Husten in der Box wurde dann ein wenig besser. Ich wäre ja schon viel eher auf Späne umgesiedelt, aber Tigger frisst Späne und die Kolikgefahr war daher zu groß. Tigger wurde in der Zeit auch täglich 2 mal bewegt, sei es durch meine Mutter, meinen damaligen Freund, Freunde oder meine Stallbesitzer. Hauptsache war, dass der Schleim auch schon morgens raus konnte.In der Zeit habe ich auch einen Ultraschallinhalator der Firma Kegel gekauft (KU 2000) und Tigger täglich bis zu 15 Minuten mit Kamille-Kochsalzlösung inhaliert. Es hatte gute Wirkung und der Schleim lief nur so nach dem Inhalieren heraus. Als ich jedoch auf Anweisung der Tierärztin Anfang Januar 2006 das Inhalieren einstellte, passierte es …Tigger bekam innerhalb von 3 Tagen so starke Hustenanfälle, dass ich Angst hatte, er fiele wegen eines Kreislaufkollaps um und stirbt. Ich habe sofort die Ärzte aus der Klinik kommen lassen, um Tigger zu untersuchen, denn transportfähig war er in dem Moment nicht mehr! Da traf mich der Schock meines Lebens, denn man sagte mir:“… wenn sie noch ein paar nette Jahre mit ihrem Pferd haben wollen, dann müssen wir jetzt sofort reagieren, denn sonst war es das: wir sind so ziemlich am Ende der Veterinärmedizin, könnten noch eine kleine Lungenspülung und eine Cortisonkur machen, aber:.. Ihr Pferd ist schwer dämpfig…!“ Dämpfig!!! Mein „4,5 Jahre“ altes Pferd ist dämpfig… Das war dann zuviel für mich!

Ich habe dann während der folgenden Tage und Nächte im Internet unter Dämpfigkeit recherchiert und auch meine Familie, Freunde, Kollegen und Stallbesitzer fingen an zu forschen und jeden zu fragen, der helfen könnte… Gleichzeitig wurde Tigger sofort auf Torf umgestellt und weiter inhaliert, denn ich wollte bloß weg von dem Stroh. Das Heu wurde richtig über Nacht mit Viehsalz eingetaucht, um den gröbsten Dreck heraus zu waschen. 2 Wochen später haben wir ihn dann auf Leinstroh umgestellt, denn im Torf sind ja auch viele Schimmelsporen und ihr glaubt es kaum, es ging ihm schon etwas besser. Durch Zufall ist Wilfried (mein Stallbetreiber) auf die Internetseite einer Tierheilkundlerin/Homöopathin gestoßen. Dann nahte die Rettung: Meine liebe Claudia Nehls!!! Ich habe sie direkt angerufen und ihr Tiggers Leid geklagt. Ich schickte ihr sofort Tiggers Krankengeschichte und eine Haarprobe zu, um eine Biofeld-Haaranalyse machen zu lassen. Das Ergebnis wurde 3 Tage später schon per Mail zugestellt. Die Werte waren alle sehr schlecht und vor allem konnte man sofort erkennen, dass Tigger ein starker Allergiker ist. Er schlug bei folgenden Punkten unheimlich stark aus: Nahrungsmittelallergie und -unverträglichkeiten -Staub allgemein- Gräser- und Kräuterpollen – Pilzsporen (Alternaria, Aspergillus, Cladosporum) – Atemwege – Immunsystem – Intestinaltrakt (Darm etc.) – Mineralienmangel und Überschuss. Die Biofeld-Haaranalyse ergab, dass seine chronische Bronchitis auf einer massiven, allergischen Reaktion verschiedener Allergene beruht. Tiggers Herz- und Kreislaufsystem war zu dem Zeitpunkt schon angegriffen. Nun musste schnellstens gehandelt werden: Um eine erfolgreiche Therapie zu gewährleisten, musste ich sämtliche Medikamente und Futtermittel (Ergänzungsfuttermittel wie Reformin, etc.) absetzen. Tigger konnte auf Leinstroh stehen bleiben und bekam ab sofort kein Heu und Kraftfutter mehr, sondern nur noch Heulage und Heucobs zu fressen. Gegen den ständigen Hustenreiz hatte ich ihm vorher schon immer warmen Fenchelhonig gegeben und weiter inhaliert, was auch alles so bleiben konnte. Der Salzleckstein wurde durch einen Himalaya-Leckstein ersetzt und Tigger bekam nun täglich mehrere homöopathische Medikamente verabreicht. Hätte man nicht von seiner Erkrankung gewusst, so wäre schon nach 2 – 3 Wochen keiner mehr darauf gekommen, dass Tigger Anfang Januar noch so schlecht dran war. Leider erkrankten dann alle Pferde an einem Grippevirus Mitte März und Tigger fing wieder an zu husten. Sie bekamen dann alle Viruvetsan (Homöopathisches Medikament) und ich verdoppelte auf Anweisung von Frau Nehls die Medikamentengabe für diese Zeit. Ich muss dazu sagen, dass Tigger eines der letzten Pferde war, welches mit dem Husten angefangen hatte, und das war ein gutes Zeichen dafür, dass sein Immunsystem schon nach einigen Wochen so stark war, dass er dem Virus sogar so lange standhalten konnte. Nach ca. 2 Wochen dann ging es allen wieder besser und es war größtenteils überstanden. Dank Frau Nehls, meiner Familie und meinen Freunden weiß ich, dass mich Tigger noch viele, lange Jahre begleiten wird und das er dabei vor allem gesund sein wird. Danke schön an alle! Sandra & Tigger im September 2006, E-Mail Kontakt: Kontakt per Mail

Tigger – die Fortsetzung

von Sandra Heiligers, Besitzerin von Tigger

Hallo, Pferdeliebhaber! Wie ich Euch schon im vorangegangenen Bericht geschildert habe – Stand September 2006 -, ging es Tigger mittlerweile wieder ganz gut. Tigger hatte eine große Box mit einem entsprechenden Sandpaddock, stand auf Leinstroh und bekam Heulage zu fressen. Im restlichen Stall standen die anderen Pferde alle auf gehäckseltem Stroh und bekamen Heu. Auch das Pferd direkt neben Tigger wurde so eingestreut und gefüttert. Während des Sommers war das eigentlich nicht so tragisch und Tiggers Genesung ging weiter voran. Die Pferde kamen viel raus und die Box hatten wir unterhalb der Stallwände hermetisch gegen das Stroh / Heu und die damit verbundenen Schimmel- und Pilzsporen, versiegelt. Aufgrund des teilweise miserablen Wetters jedoch, verbrachten Tigger und die anderen Pferde dann wieder mehr Zeit im Stall und er fing wieder vermehrt an zu husten und auch der Schleim lief aus seinen Nüstern. Im Hinblick auf den bevorstehenden Winter und die Angst, dass er einen Rückfall erleiden könnte, entschloss ich mich schweren Herzens dazu, ihn umzustallen. In meinen Augen hatten wir zwar alles, was möglich war zu optimieren, auch in die Tat umgesetzt, nur für mich und für Tiggers vollkommene Genesung war das leider noch nicht ausreichend genug. Ich hatte nach langer Suche das unglaubliche Glück, dass ich ganz in der Nähe einen Stall fand, in welchem alle Pferde auf Leinstroh stehen und auch alle Pferde mit Heulage gefüttert werden. Es handelt sich um einen Stall, der in meinen Augen einer offenen Stallhaltung sehr nahe kommt. Tigger und ich hatten großes Glück, denn wir haben die allerletzte Box im neuen Stall bekommen und sind heute immer noch sehr dankbar. Danke noch einmal Melanie! Die Pferde kommen von morgens bis abends in einzelnen Herdenverbänden raus und sind lange an der frischen Luft. Es herrscht genügend Frischluft in der Stallgasse und auch der Rest der Reitanlage wurde so konzipiert. Die Putzplätze sind draußen und es kann, aufgrund einer kleinen Überdachung, das ganze Jahr draußen geputzt werden. Tigger kommt nur zur Fütterung und zum Schlafen rein. Im Sommer werde ich versuchen, ihn dann auch ganz draußen zu lassen, denn dank der Behandlung durch Frau Nehls und der Vorsicht beim Anweiden und der Weidegänge, haben wir im Jahr 2006 keine Kolik zu verzeichnen gehabt und ich hoffe, dass das auch dieses Jahr so bleibt!

Der größte Traum wäre jetzt nur noch, wenn Tigger Tag und Nacht der Box fern bleiben könnte… eben ein richtiges Robustpferd werden würde… Um Tigger das Umstallen zu erleichtern, bekam er ca. 3 Wochen vorher schon unterstützende Mittel, um sein Immunsystem bestmöglich auf die fremde Bakterien- und Keimflora im neuen Stall vorzubereiten. Am 27.Oktober 2006 sind wir dann umgezogen. Tigger hat das Umstallen hervorragend verkraftet und – er hat seitdem nicht einmal mehr gehustet und aus der Nase kam kein Schleim mehr! Anfang Dezember 2006 bekam Tigger dann seine Tetanus-Impfung und wurde von der Tierärztin vorher abgehört. Sie konnte es kaum glauben, denn es war alles in Ordnung und auch die Impfung hat ihm keinerlei Probleme bereitet. Das konnte ich gar nicht so richtig glauben und deshalb haben wir zwei Wochen später noch einmal eine Haarprobe an Frau Nehls zur Analyse geschickt. Rechtzeitig zu Heiligabend kam das Ergebnis: alles ist Bestens. Das war das schönste Weihnachtsgeschenk! Tigger ist ein ganz anderes Pferd geworden, er flitzt nun bockend und grunzend über das Paddock, er galoppiert mit mir Runde um Runde und man kann ihm richtig ansehen, dass er nun wirklich ganz gesund ist und genügend Luft bekommt. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal allen Pferdebesitzern Mut machen, die ähnliche oder andere Probleme mit Ihrem Pferd haben, nicht zu schnell aufzugeben! Ich weiß, dass so etwas sehr nervenzerreibend ist und es an die eigene Substanz geht, aber es gibt solche Wunder…man darf nur nicht aufgeben…irgendwo ist immer ein Weg! Ich wünsche Euch viel Glück und Stärke Eure Sandra und ein glücklicher gesunder Tigger. Kontakt per Mail

„An dieser Stelle möchte ich eine kurze Zusammenfassung der Therapie geben: Tigger wurde durch eine homöopathische, isopathische und ergänzend phytotherapeutische Therapie von mir behandelt. Die gesamte Therapie wurde aufgrund einer Biofeld-Haaranalyse von Tigger über eine weite Entfernung durchgeführt. Insgesamt dauerte die Therapie kein Jahr; die medikamentöse Therapie beanspruchte ca. insgesamt 5 Monate. Die Therapie wurde in regelmäßigen Abständen überprüft und neu angepasst. Überwiegend wird für die medikamentöse Therapie ein Zeitraum von ca. 3 Monaten ausreichend sein; jedoch können Situationen auftreten, in denen die homöopathischen, isopathischen und phytotherapeutischen Mittel länger verabreicht werden bzw. auch eine prophylaktische Therapie mit speziellen für diese Therapieform geeigneten Medikamente nötig erscheint. Über den gesamten Zeitraum war ein stetiger Kontakt zwischen Frau Heiligers und mir gegeben. Probleme, die während der Therapie entstanden – beispielsweise litten während des Therapiezeitraumes in Tiggers ehemaligem Stall mehrere Pferde an einer Virusinfektion der Atemwege – wurden sofort besprochen und Maßnahmen ergriffen. Sämtliche tierärztliche Behandlungen, die Frage, ob Tigger beispielsweise zusätzlich bezüglich der im Stall kursierenden Virusinfektion der Atemwege tierärztlich (wie die betroffenen Pferde) vorsorglich behandelt werden sollte oder nicht, welche Impfungen verabreicht werden sollten/dürften, Wurmkuren, sämtliche Fütterungs- und Haltungsmaßnahmen, kurzum alles Wesentliche, wurde zwischen mir und Frau Heiligers immer wieder nach aktuellen Faktoren abgestimmt und besprochen und erst nach unserer Absprache umgesetzt. Eine gute Zusammenarbeit und Absprache, Vertrauen und der Wille, auch manches ggf. Unbequeme in die Tat umzusetzen; sind für den Erfolg einer Therapie neben vielen anderen Faktoren ausschlaggebend! Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist eine staubfreie und schimmelpilzfreie Fütterung; diese sollte grundsätzlich zu Beginn der Therapie umgesetzt werden und nicht selten hilft schon allein diese. Problematisch blieb jedoch eine staubfreie Rauhfutterfütterung. Diesem Problem habe ich mich 2007 angenommen durch die Entwicklung meines Produkts Heustaub-Stopp. Heustaub-Stopp wird dem Wasser zur Wässerung von Heu beigefügt bzw. wird das Heu einfach mit Heustaub-Stopp besprüht, zusätzlich sollte auch die Einstreu mit Heustaub-Stopp besprüht werden.“

Erfahrungsbericht zum Sommerekzem

Hallo Frau Nehls, ich wollte Ihnen heute einen Erfahrungsbericht meiner Ekzemerstute Lola zukommen lassen. Im Frühjahr 2005 begann bei meiner 14jährigen Stute Lola das wohlbekannte Übel Sommerekzem. Von einem Tag auf den anderen fing Lola an sich zu schubbern. Innerhalb kürzester Zeit war fast ihr kompletter Mähnenkamm sowie ihre Schweifrübe abgewetzt. Gott sei dank war und ist es bei ihr noch nicht so schlimm, dass sie sich blutig scheuerte.
Dennoch war es an der Zeit etwas zu unternehmen: Nach einigem Hin und Her und Infosammlungen von anderen betroffenen Pferdebesitzern kam ich an Ihre Adresse. Ich ließ mich von Ihnen beraten. Eine weise Entscheidung, wie sich danach herausstellte. Anhand von den Fotos, die ich Ihnen mitgesendet habe, können Sie selbst sehen, dass sich das Sommerekzem um Einiges verbessert hat und Ihre Tipps gut bei Lola angeschlagen haben. Diesen Sommer hat sie es zwar ohne Schubbern trotzdem nicht ausgehalten, aber so, wie Sie es anhand den aktuellen Fotos sehen können, hat meine Stute im Gegensatz zum Vorjahr eine Prachtmähne.
Aufgrund der Erfahrung, die ich jetzt innerhalb von einem Jahr gezwungenermaßen sammeln musste, hat ich herausgestellt, dass ich speziell bei meiner Stute nicht regelmäßig die Empfehlungen zufüttern muss. Sondern bei Lola reicht es aus, wenn sie wieder einen „Schub“ hat, dass ich sie dann sorgfältig mit der Empfehlung sowie dem Öl behandle. Dies finde ich, spricht auch für Ihre Empfehlung. Ich für meinen Teil bin sehr zufrieden und überglücklich, dass Lola wieder Mähne hat. Machen Sie weiter so. Viele liebe Grüße aus Rott am Lech/Bayern Daniela Reinelt, Kontakt per Mail

Erfahrungsbericht zur Hufrehe

Sandra Tepper schrieb: Liebe Fr. Nehls, hier mein Erfahrungsbericht!!!! Mein Pferd Alaska (Westfahlen/Freibergermix) begann am Sa. 17.06.06 vorne re. mit leichter Lahmheit. Ich war der Annahme, es ist wieder die Sehne, da mein Pferd im April 05 eine kleine Laufmasche durch Stolpern in der Halle hatte. Musste da tägl. kühlen, massieren und habe sie mit Homöopathie und Lasertherapie behandelt. Januar 06 dann die erfreuliche Nachricht: die Sehne ist in Ordnung, man sah wie durch ein Wunder am U-Schall nichts mehr. Bin mit ihr tägl. 1 1/2 bis 2 Std. spazieren gelaufen. So. 18.06.06 unverändert. Mo. 19.06.06: Alaska ist früh bisschen besser gelaufen, am Abend ging sie stocklahm, und machte einen ängstlichen Eindruck, drehte die Augen raus und hat auch nicht richtig gefressen. Temperatur war in Ordnung, Darmgeräusche normal, hat geäppelt, Hufe waren nicht heiß. Bin dann noch zu meinen Stallbesitzern und hab ihnen gesagt, dass Alaska morgen in ihrer Paddockbox bleibt, bis der Tierarzt da war, sie konnte von ihrer Box die anderen sehen. Di. 20.06.06: Alaska steht, geht stocklahm, hat richtigen Pantoffelgang (Trachtenfußung!): 16 Uhr kam Tierarzt Dr. Burczyk. Diagnose: Hufrehe!!!

Alaska bekam eine Schmerzspritze, habe dann mit einer Freundin telefoniert ob sie uns in die Klinik nach Bamberg fahren könnte. 19.30 Uhr Abfahrt nach Bamberg. Alaska, die sich sonst aufregt wie verrückt, wenn sie einen Pferdehänger sieht, ging an diesem Tag innerhalb von 5 Min. freiwillig mit mir mit. Dort angekommen bekam Alaska Heparin zur Blutverdünnung und eine Beruhigungsspritze für die Nacht. Mi. 21.06.06: In der Klinik wurde ein Aderlaß gemacht, Röntgenbilder, tiefe Rehegipse angelegt, (nur ums Hufhorn), tägl. Heparin und Entzündungshemmer gespritzt. Alaska war dann bis 26.06.06 in der Klinik. Habe sie in der Zeit 4 Mal besucht. Es war schrecklich, sie tat mir so leid, es hatte mir immer fast das Herz gebrochen, wenn ich sie wieder alleine lassen musste. Besuchszeit 1 Std. Am 26.06.06: Röntgenkontrolle vor Entlassung mit Gipsen. Zu Hause angekommen habe ich mit einem Freund die Rehegipse entfernt! (Ich brauche wohl nicht zu erwähnen das dass Anraten vom Tierarzt ein REHEBESCHLAG gewesen wäre). Nach Abnehmen der Gipse lief Alaska natürlich herzzerreissend schlecht, ich habe fürchterlich geweint und mir Sorgen gemacht das Richtige getan zu haben. ABER ES IST DAS EINZIG RICHTIGE!!! Denn nur ohne Eisen und mit engmaschiger Hufkorrektur kommt der Hufmechanismus wieder auf Touren! Bin mit Alaska vom 26.06. – 08.07.06, der Tag, an dem das erste Mal der Hufpfleger kam, tägl. früh und abends 10 Runden durch den Stall vorne raus und hinten rein gelaufen, habe zusätzlich vor dem Laufen ne halbe Std. die Hufe zum Wässern in Eimer gestellt, damit das Horn elastisch ist und der Huf aufmachen kann, zwecks Durchblutung. Die ersten 10 Schritte waren immer schlimm, aber sie lief sich ein, vor allem in den Kurven war ein massiver Wendeschmerz vorhanden. Alaska bekommt tägl. Ginkgo biloba D6, meist 3 Mal. Also dann der 08.07.06: 16 Uhr: der Hufpfleger Hr. Steinke kam zum ersten Mal zu meinem Pferd, ich kannte ihn jedoch schon, weil er das Pferd meiner Freundin, dass bei Fr. Dr. Strasser in Tübingen wegen Hufrollenproblemen ein 1/4 Jahr stand, erfolgreich weiterbehandelt hat, dieses läuft mittlerweile ohne eine wiederkehrende Lahmheit, barfuß und ist glücklich. Herr Steinke schaute sich vor Beginn die aus der Klinik mitgebrachten Röntgenbilder an. Ließ sich das Pferd vorlaufen (vor und nach der Behandlung!). Dann haben wir besprochen, dass Alaska`s Hufe eigentlich sehr gut ausschauen und bearbeitet wurden, doch einfach die Trachten viel zu lang und hoch sind. Er hat mir dann erklärt, dass er heute nur minimal Trachten runterstellt, die Zehe etwas schweben lässt, um den Druck von der Zehe zu nehmen, und alles andere müssen wir in kurzen Abständen (14 Tage) korrigieren, jetzt muss der Huf erst mal zu Ruhe kommen. Hatte in der Zwischenzeit im Internet geforscht und bin auf die Seiten von Fr. Nehls gestoßen. Habe dann am 24.07.06 mit Fr. Nehls kurz telefoniert und ihr gesagt, ich würde es mir mit ihrer Empfehlung überlegen. 25.07.06: 2. Huftermin bei Herrn Steinke, wieder nur die Trachten etwas nachgeraspelt, Hufe so bearbeitet, dass Alaska plan auftritt und die Zehe wieder etwas schwebend. Mit Alaska zwischen den Hufterminen am Anfang bei ihren Freunden auf der weichen Koppel 30 Min tägl. gelaufen, ansonsten stand Alaska auf einem Paddock mit Hackschnitzeln, dass sehr weich ist und ich jeden Tag massiv gewässert habe, das es kühlt, von da aus kann sie alle sehen und ist zufrieden, da sie ja rein und raus aus der Box kann wie sie möchte: Paddock 6 auf 7 Meter.

Am 04.08.06 habe ich dann mit Claudia Nehls Empfehlung angefangen, habe seit Beginn der Reheerkrankung tägl. bd. Vorderfüße in Eimer mit kaltem Wasser eine halbe Stunde gestellt und bin anschließend mit Alaska gelaufen. Meine Süße ist sehr sehr tapfer und geduldig, was sonst eher nicht ihr Fall ist, weil sie trotz ihrer Masse ein Wirbelwind ist und ständig die anderen bisschen ärgern muss.

08.08.06: 3. Huftermin: Alaska hat am li. Vorderhuf, was auch der starke Rehehuf ist, eine Lücke in der Hufsohle, in dem Sinn, dass man sieht, es wurde dort kein Horn produziert, evtl. von dem Druck, der durch den Rehegips entstanden ist. Durch dieses steil Stellen auf die Zehe, was meiner Meinung nach Unsinn ist, da dem Rehepferd die Zehe gerade starke Schmerzen bereitet. Hr. Steinke erklärte mir, er müsse vorne auch etwas wegnehmen, selbst mit der Gefahr, dass sie etwas schlechter läuft, aber wir müssen den Druck von der Zehe wegbringen. Ich sollte tägl. kurzzeitig auf der Straße ohne Steine, Wiesen und Waldwege laufen. Habe ich tägl. 1- 1 1/2 Std. erledigt, wobei das oftmals in Powerwalking ausartet, weil Alaska laufen möchte und sehr viel Bewegungsdrang hat, wenn sie sich eingelaufen hat.

12.08.06: Pulsation der Mittelfußarterien noch immer vorhanden, meist, wenn ich komme li. am schlechten Huf und nach dem laufen dann re. und li. dafür gar nicht mehr. War sehr beunruhigt und habe Samstagabend noch Fr. Nehls angerufen, diese hat mir geraten ich solle nichts darauf geben, solange sie laufen will. Ich soll das mit Nehls Empfehlungen so weiter machen, tägl. Füße wässern und Alaska bewegen, wenn sie sich freiwillig bewegen möchte. GESAGT – GETAN !!!

24.08.06: 4. Huftermin: In dieser Zeit ist der Huf (in 16 Tagen) fast um 1 cm nachgewachsen, das ist der Hammer! Alaska läuft viel, viel besser und ich bin endlich wieder etwas glücklicher. Man sieht bei diesem Huftermin jetzt auch, dass bei dem li. Vorderhuf von oben aus dem Kronrand ein Narbenkeil rauswächst und der Huf oben ganz anders nachschiebt, also die Hufaufhängung nicht in Ordnung ist oder war, und ich hoffe, bald wieder sein wird. Herr Steinke hat mir erklärt, wir müssen dieses Mal nicht nur Trachten minimal runterstellen sondern die Zehe kappen, dass der Druck vorne weg ist und der Huf nicht noch zusätzlich belastet wird. (Zehe Kappen um zu verhindern, dass sich ein verkrüppelter Knollhuf bildet, oder bilden kann)! Alaska läuft immer besser, die Hufsohle ist aber immer noch sehr weich und druckempfindlich, so dass wir bislang an der Hufsohle alles so gelassen haben, wie es war, außer natürlich im Trachtenbereich (Eckstreben, Rutschbremse). Inzwischen sind wir schon soweit, dass der Strahl wieder mit zu tragen beginnt und quasi auch wieder eine Stoßdämpfung vorhanden ist, was man von Tag zu Tag mehr merkt. Auf Wiesenwegen will Alaska plötzlich traben, na dann jogge ich halt neben ihr her, und sie ist glücklich.

Samstag 09.09.06: 5. Huftermin 16 Uhr: Mein Hufpfleger konnte es gar nicht glauben die Hufsohle wird stabiler und härter und in 16 Tagen vom letzten Mal bis heute, ist wieder ein 3/4 Zentimeter gewachsen, so dass wir dieses Mal schon richtig was verändern konnten (Trachten, Zehen und Sohlenbereich). Leute, ich kann bis jetzt nur jedem empfehlen, egal, welche Hufprobleme das Pferd hat, die Empfehlungen auszuprobieren, und ich bin meinem Gefühl sehr dankbar, nicht den Rat des Tierarztes befolgt zu haben und Reheeisen draufmachen zu lassen, sondern meine Alaska läuft weiter barfuß, was sie auch vorher schon tat, und das wieder sehr gut, dank meiner Geduld und Arbeit und der Empfehlungen von Fr. Nehls. Ich lasse sie tägl. 1 Std. zu den anderen Pferden auf die Weide, wenn ich dabei bin. In dieser Zeit ist sie meist nicht mit Fressen, sondern mit Fell kraulen mit ihren Freunden beschäftigt, ansonsten steht Alaska weiter auf ihrem Paddock, wo sie alle sehen kann, und ist glücklich.

ICH AUCH !!!!!!!!!!!!!!

Des Weiteren bekommt Alaska tägl. ihr Hufbad und danach geht’s bis zu 2 Stunden in den Wald zum Spazieren gehen. Habe übrigens bei jedem Huftermin Bilder der Hufe von der Seite und von unten gemacht, um den Verlauf zu dokumentieren. Und falls es jemand gibt, der mir erklären kann, wie ich die in eine Mail packe, könnt Ihr sie bald sehen, und natürlich auch ein Bild von meiner Alaska. Fortsetzung folgt!!! Gruß Sandra Tepper, Bayreuth, Tel. 0921/99269, Kontakt per Mail

Weitere Erfahrungsberichte

Marlene Blaumeiser schrieb: Hallo Frau Nehls, jetzt sind einige Wochen vergangen und ich habe ihren Therapievorschlag befolgt. Ich habe alles nach ihren Anweisungen gemacht, Max hat auch alles gefressen. Das einzige was nicht ganz geklappt hat war der Weidegang. Ich habe 2 Ponys und 2 Esel, am Tag hatte ich alle im Offenstall mit großem Auslauf ohne Gras eingesperrt, das war kein Problem, abends habe ich Max in einen Stall eingesperrt mit Heu und die anderen konnten auf die Weide. Das ging einige Tage gut und dann kam ich morgens auf die Weide und Max war wieder draußen. Ich habe immer noch einmal nachgesehen bevor ich ins Bett gegangen bin, es war alles in Ordnung. Folgendes war passiert: meine Esel (schlau wie sie nun einmal sind) haben den schweren Stalltürriegel geöffnet und Max befreit. Nachdem das einige Nächte so ging habe ich ihn dann auch abends nicht mehr eingesperrt. Aber in der Zwischenzeit war so eine große Hitze, dass auch nicht mehr viel Gras auf der Weide war, mehr Heu auf Stängeln. Aber trotzdem hat sich Max Zustand um 90% gebessert. Es ist wirklich toll anzusehen wie er wieder fast normal läuft. Und noch mal tausend Dank für die tolle Hilfe. Viele Grüße Marlene Blaumeiser Kontakt per Mail

Claudia Nemecek schrieb: Liebe Frau Nehls! Habe am Mittwoch begonnen meiner Stute Surprise Ihre Empfehlung zu verabreichen. Muss sagen letzten Freitag 28.7. war der TA noch bei mir. Da wollte Surprise keinen Schritt mehr machen. Sie lag auch die ganze Zeit fast in der Box. Der TA meinte es sieht sehr schlecht aus. Da diese Hufrehe nun schon 4 Wochen dauerte und keine Besserung eintrat. Als er weg war dachte ich, nein Surprise so kann es nicht enden.

Ich setzte mich an den PC und fand durch Tipps von meinem Hufschmied ihre Internet Adresse. Dank ihres schnellen Pakets konnte ich schon Mittwoch damit beginnen. Muss auch sagen ich hatte am Freitag sofort mit Eiswasser begonnen die Hufe zu kühlen. Meine Familie trat den Urlaub nach Kroatien an und ich blieb mit Pferden und Hunden zu Hause. Die Apotheke hab ich ausgekauft. Alle 3 Stunden kühlte ich mit Eiswasser. Die Box hab ich vergrößert und mit extrem viel Streufex eingestreut. Heute würde mein TA sie gar nicht erkennen. Seit gestern ist sie frech und zwickt mich wieder. Noch dazu hat sie die Boxtür kaputt geschlagen. Und das beste sie geht freiwillig in die kleine Sandkoppel und sie geht dort herum. Zwar noch sehr sehr steif. Aber teilweise dreht sie schon auf der Vorhand um. Ich füttere jetzt auch mein Shetty und meine Galopperstute extra. Denn die 2 sind etwas zu dick. Ich weiß, es wird noch viele Wochen dauern, bis Surprise wieder normal gehen kann, aber man merkt es geht bergauf. Also ich hoffe, dass alle, welche ein Hufrehe krankes Pferd haben, das nervlich überstehen. Bei mir war’s eine große psychische Belastung. Das ganze hat mich schon sehr ermüdet. Aber jetzt geht es bergauf.

Erfahrungen bei Pferdekrankheiten

Gut eine Woche später: Liebe Frau Nehls! Meinem Pferd geht es wieder besser. Jetzt lass ich sie schon auf ihr Paddock. Sie belastet schon noch ihre Hinterhand, aber nur auf härteren Boden. auf weichen Einstreu dreht sie schon super um. Wenn man bedenkt wie schlecht es Surprise gegangen ist, dann hat sie jetzt schon große Fortschritte gemacht. Wie gesagt, der Tierarzt hatte da keine Lösung mehr. Hufe auskratzen kann ich schon problemlos. Das ging das letzte mal vor 7 Wochen. Hab meine anderen 2 Pferde auf die Nebenkoppel gestellt. Sie jagen sie nicht, da Surprise ja die Chefin ist, aber momentan kann sie die anderen nicht so gut leiden. Manchmal lass ich Minnie und Shakira zu ihr, da die zwei ja manchmal eine schnippische Chefin benötigen. Dann geben die eh wieder Ruh. Übrigens, die Geschichte mit Margarethe hat mich am meisten bestärkt. Ich dachte, wenn es diesem Pferd so schlecht gegangen ist, dann muss meine Surprise da auch durch. Ich weiß, es dauert sicher noch viele Wochen bis sie wieder normal gehen kann, aber ich denke nächsten Sommer haben wir das überstanden. Auf jeden Fall sind bei uns Wiesenkoppel und Kraftfutter gestrichen. Unsere normale Koppel ist ja eh 3000 m2 groß, da können alle auch super herumlaufen. Nochmals vielen Dank, sie sind wirklich die einzige Rettung für meine Surprise gewesen. Ich habe viele Kundinnen mit Pferden und Reitställen, denen hab ich sofort ihre Internetadresse gegeben. Die waren ganz begeistert als ich von ihnen erzählt habe. Der Hufschmied hat sich heut die Hufe von Surprise angesehen und war schon sehr zufrieden. Vor allem geht sie schon etwas zügiger voran. Sie bleibt aber trotzdem in der kleinen Koppel, damit sie auf keine dummen Gedanken kommt. Surprise nimmt auch schon wieder ihre elegante Haltung ein. Wenn ich zu ihr komme hat sie den Hals hoch und die Ohren gespitzt.

Und natürlich wiehert sie laut. Ich sag dann Hallo und sie wiehert noch mal laut zurück. Das freut mich am allermeisten. Die Kräuseln über der Nase sind schon fast weg und Zähne knirschen tut sie auch nicht mehr, ihr Rücken ist auch schon sehr entspannt. Ich hab ne richtige Freude, dass es meinem Pferd besser geht. Dank ihnen. Hab heute in unserem Reitstall von ihnen erzählt. Die waren alle ganz begeistert, da ja jeder weiß welch unangenehme Krankheit Hufrehe ist. Liebe Grüße Claudia Nemecek.

Einige Tage später: Hallo aus Österreich! Kurzer Bericht von der Genesung: Surprise ging heute zum ersten mal ziemlich flott auf der Koppel. Jetzt merkt sie schon, dass es ihr nicht mehr so viele Probleme bereitet die Vorderbeine aufzusetzen. Ich freute mich so sehr, dass ich im Stall auf und ab gesprungen bin und alle meine Pferde abgeschnuddelt habe. Die haben sich gleich gar nicht ausgekannt und schauten mich ganz verdutzt an. Surprise hat auch ihre kleine Miniherde wieder voll im Griff. Der Hufschmied wird in 2 Wochen die Eisen neu aufmontieren. Ich bin so froh, dass mein Pferd wieder volle Freude hat. Kontakt per Mail

Susanne Schmitt schrieb: Liebe Frau Nehls, vielen Dank für Ihre prompte Hilfe. Es grenzt schon fast an ein Wunder, aber nachdem Hannes gestern Mittag Ihre Empfehlungen bekommen hat, ist er heute Mittag doch tatsächlich über die Weide galoppiert ohne zu Husten!! Unfassbar, wenn Sie ihn die vergangenen Tage schon beim „Frühstück“ mindestens 20 mal husten gehört hätten! Wir können es immer noch nicht fassen und freuen uns natürlich sehr – denn Hannes ist einfach ein wunderbares Therapiepferd und da wir seine Vergangenheit nicht kennen, bin ich froh jetzt auf diese Art die „Wurzel des Übels“ behandeln zu können und nicht nur die Folgen. Kontakt per Mail

Inga Wilke schrieb: Guten Tag Frau Nehls, ich muss ja einfach noch mal meiner Freude ein Ventil geben. Dass meine beiden Ponys jemals so wenig (also eher fast gar nicht) husten werden, hätt‘ ich nie im Leben gedacht! Therapie und Futterumstellung haben Wunder bewirkt. Beide, auch der Merlin, der ja schon ’ne Lungenspülung vor Jahren hinter sich gebracht hat, sind top drauf und bekommen doch wieder Heu!! Unglaublich!. Letztens war die Tierärztin hier wegen der Huflederhautentzündung von Jo. Da hab‘ ich denn erst mal schön Werbung gemacht. Ihr fiel wirklich die Kinnlade runter als sie den Allgemeinzustand von der Stute sah. So recht glauben konnte sie es nicht. Ich hab denn mal auf Ihre Internet Seite verwiesen. Also – nochmals vielen Dank für meine beiden munteren Kerlchen da draußen! Tschüß, schönen Sonntag noch Inga Wilke Kontakt per Mail

Birgitt Schnabel schrieb zum Ergebnis einer homöopathischen Therapie (Therapiezeit: 2 Monate) aufgrund der Biofeld-Haaranalyse und Futterumstellung über ihren Headshaker: Guten Abend Frau Nehls, das shaken hat sich gebessert. Mit Maske shaked er überhaupt nicht, auch wenn sie nicht ganz über die Nase geht. Im Frühjahr hätte sie nicht viel gebracht, da musste sie auch ganz über die Nase gehen. Wenn er sich nachts die Maske ausgezogen hat, shaked er die Fliegen weg, als würde er sie sich halt auf eine andere Weise wegschütteln, aber kein Vergleich zu letztem Jahr oder dem Frühjahr. Beim reiten shaked er nicht, reagiert nur genervt auf Bremsen, dann ist er schon mal am herumhüpfen (nicht steigen oder bocken). Das kann zwar im Moment auch mit dem Wetterwechsel zusammenhängen, ich glaube aber nicht nur daran. Zur Zeit steht er mit 3 weiteren Wallachen auf einer Koppel. Zufüttern tue ich ihm morgens und abends etwas Müsli (ca. 200g) ohne Hafer oder Melasse, da er mir das andere Futter stehen lassen würde, damit die Empfehlungen nicht pur im Eimer liegen, Schwarzkümmelöl, 2-3 Karotten und einen Apfel und halt die Empfehlungen. Das Basisfutter hat er im Winter erst im Laufe der Nacht gefressen, sich aber sich erst gesträubt. Jetzt auf der Koppel hätte ich keine Chance. Ich habe schon überlegt ihm nur die Empfehlungen mit den Karotten und einem Apfel und Öl zu füttern, da er eigentlich kein Zusatzfutter braucht. Er hat einen Weidebauch, sprich, es ist schon fast eine Kugel. Er ist im Moment ausgeglichen und kaum aus der Ruhe zu bringen. Mit freundlichen Grüßen Birgitt Schnabel Kontakt per Mail

Sabine Ammann schrieb: Hallo Frau Nehls, der Transport von unserer Tinkerstute zu ihrer neuen Besitzerin am Dienstag hat gut geklappt. Ich habe ihr ordentlich den Beruhigungssaft (Relaxid) eingeflößt, der ihr sogar geschmeckt hat und sie war nur an der Schulter etwas nass geschwitzt und das nach 2 Stunden Fahrt. Bei dem letzten Transport, der nur eine halbe Stunde dauerte, wer sie rund herum nass geschwitzt. Herzliche Grüße Sabine Ammann-Schlau Kontakt per Mail

Sabine Böhm schrieb: Sehr geehrte Frau Nehls, Feudal geht es dank Ihren Empfehlungen sehr gut. Er hustet nicht mehr. Mfg Gruß Sabine Böhm Kontakt per Mail

Claudia Dezsö schrieb: Hallo Frau Nehls, vielen Dank für Ihre Analyse. Ich habe mich – auch wenn ein akuter Infekt vorlag – sehr über das für mich/uns positive Ergebnis gefreut. Ich kann nur bestätigen, dass es meinen Gesamteindruck von Ariane auch wiedergibt. Wie bereits erwähnt, jeder der dieses Pferd vorher kannte und jetzt sieht, sagt, dass es ein ganz „anderes“ Pferd ist. Ich freue mich sehr, dass wir uns aufgrund Ihrer Empfehlungen auf einem guten Weg befinden. So hat wohl letztlich auch immer eine nicht sehr schöne Erfahrung (und natürlich auch sehr schmerzhafte für Ariane) eine gute Seite. Ich würde immer wieder auf diese Art von Fütterung – egal bei welchem Tier – zurückkommen, da ich davon sehr überzeugt bin. Der Hufschmied war gestern da und ist auch ganz begeistert von Arianes Hufen. Der Huf wächst sehr gut nach. Liebe Grüße aus Arpke/Lehrte von Claudia Dezsö Kontakt per Mail

Wirbels Reha-Tagebuch: Therapiephase I vom 26.7-20.9.2006

Neeltje Sturm schrieb: Hallo Frau Nehls, erst einmal ein riesen Dankeschön an Sie, niemals hätten wir gedacht, dass man so schnell einen Erfolg sieht… Wir haben aber auch versucht, alle Punkte der Futterumstellung auszuführen, und mussten uns sehr ärgern, als wir einige Zeit keine Heulage mehr hatten und die sofortige Verschlechterung mit ansehen mussten- das passiert uns sicher nicht ein 2. Mal!!!!!!!!!!!!!!!! Wir sind sehr gespannt auf die neuen Ergebnisse der Analyse und werden gewissenhaft mit der Therapie weiter machen. LG Neeltje Sturm, Diana Groß und Wirbelwind

Vorgeschichte:

*Kauf im Jahr 2000.* 2000: Anämie und Herzprobleme- nach langer Diagnostik, Ursache: extreme Verwurmung!!!!!!!!! Nach gründlicher Entwurmung (hatte wohl in seinem ganzen Leben noch keine Wurmkur gesehen) nie wieder Probleme * Von Anfang an immer Probleme mit Kotwasser und Fellwechsel

* Im Jahr 2003 + 2004 jeweils 2x Sehnenzerrung- mit Laser therapiert, sehr gutes Ergebnis

* seit 2004 vermehrte Probleme mit dem Fellwechsel, Fell geht nur schlecht ab * nach Verletzung am Unterbauch kurz hinter der Gurtlage: ständig Stauungsproblematiken = Ödeme am Unterbauch, teilweise von hinter der Gurtlage bis hin zum Schlauch und etwa 10 cm dick. Diurethika brachten keine Besserung – laut TA sei es nicht therapierbar. Auch Therapie mit Heel Lymphomyosot brachte keinerlei Besserung. Nach Beendigung des Fellwechsels geht das Ödem wieder weg und auch die Bauchvene auf der linken Seite schwillt wieder ab- siehe Fotos.

Erfahrungen bei Pferdekrankheiten

* 2005, Frühjahr: 1. Allergieschub in der Pollenzeit. So stark, dass der TA kommen musste und ihn behandelte, aber nur mit homöopatischen Mitteln.

* Im Winter 2005 eigentlich permanenter Husten, trocken, mal mit „Flatschen“ Sekret, meist grün-gelb. Permanenter Nasenausfluss in der gleichen Farbe. Nur kurze Unterbrechungen des Hustens, sowohl Pferdehustensaft als auch die TA Therapie (Antibiotika, Homöopathie = da Geräusch auf den Bronchien zu hören war) brachten keinerlei Besserung.

* Frühjahr 2006: weiterhin Husten, Nasenausfluss und Sekret beim Husten

* Spätes Frühjahr 2006: Extremster Allergieschub in der Pollenzeit!!!!!!!!!!!! Wirbel hustete permanent im Sekunden Takt, sehr trockener Husten. Es schüttelte das ganze Pony. TA kam und musste mit Cortison behandeln: einmal eines, dass sofort wirkt und eines, dass etwa nach 7 Tagen anfängt zu wirken und dann für ca. 4-6 Wochen anhält. Damit war weitestgehend Ruhe, doch war der Husten noch immer unterschwellig vorhanden.

* Nach Ende der Pollenzeit: Wieder vermehrter Nasenausfluss, grün-gelb, und vor allem sehr lautes“BRODELN“ beim Ein- und Ausatmen!!!!!!!!!!!! Sowohl in Ruhe als auch unter Belastung. Beim Reiten war er sehr kurzatmig und weniger belastbar – logisch. Er erschien nach außen hin wie ein Mensch, der an COPD erkrankt ist. Dies war der Moment, wo uns klar war, dass nun endgültig an die Ursache heran musste und nicht mehr weiter die Symptome behandelt werden konnten. Wirbel ging es wirklich schlecht und ich denke, wir haben in letzter Sekunde vor dem Absturz noch die Notbremse gezogen…

26.7: Start der Therapie mit allen Futtermitteln sowie allen Medis. Medis hat er alle gut genommen (morgens Hustensaft, den Rest abends). Bei der Futterumstellung streikte er allerdings. Teile gut gefressen, dann aber verweigert.

27.7: Morgens das erste Mal seit Wochen deutlicher Nasenausfluss (grün- gelb) rechts, weiterhin aber starke Atemnebengeräusche. Hustensaft weiter mit 20ml dosiert. Akzeptanz: Schlecht. Sehr zögerlich gefressen, erst nach umfüllen des Futters in den Umhängeeimer von Cabi und weiteren 20 min später hat er aufgefressen.

28.7: Wirbel wirkt deutlich munterer und wacher als in den vergangenen Wochen. Wirkt lebhaft und motiviert, läuft extrem fleißig neben mir her, man muss ihn eher bremsen. Kein Ausfluss a.d. Nase. Im Handumdrehen und ohne zu zögern hat er alles aufgefressen!!!!!!

29.7: Wirbel wirkt wieder sehr lebhaft (morgens) trotz drückender Schwüle. Leichter wässriger Ausfluss linkes Nasenloch + verklebtes rechtes. Weiterhin brodelndes Atmen. Sehr gute Akzeptanz, frisst er ohne zu zögern, lässt keine Reste.

30.7: Ganz leichter, wässriger Nasenausfluss bds. Kein brodelndes Atemgeräusch zu hören. Sehr munter und freudig. Überlegen fürs nächste Frühjahr wg. Pollenallergie ein spez. Nasennetz für die Weide und zum Reiten zu kaufen, damit er in der Pollenzeit nicht so extrem viel einatmet.

31.7: Keine weitere Veränderung, weiterhin KEIN Atemgeräusch. Weiterhin weißlicher Ausfluss aus dem re. Nasenloch. Wirbel ist quietsch fidel fleißig und freudig wie lange nicht mehr.

4.8: Keine weitere Veränderung, Atemwege weiterhin o.B. Nur noch selten wässriger oder leicht milchiger Nasenausfluss….

7.8: Freudig wie nie in seinem Leben, steht hoch motiviert auf dem Paddock und verfolgt einen quer durch den Garten mit großer Aufmerksamkeit. ABER: extrem starkes Kotwasser nach ca. 1,5 Wochen Behandlung. Nach dem äppeln kommt ein richtiger „Schwall“ hinterher an Kotwasser!!!!! Jedoch keiner sichtbare Beeinträchtigung.

12.8: erstmalig gelblich grünes Sekret aus der LINKEN Nüster!!!! (morgens) Einmaliges Abhusten auf dem Weg zur Weide. Sonst alles unverändert.

13.8: Beidseitiger weißliches Sekret aus BEIDEN Nüstern- wie immer nur morgens. Kein Husten, Atemgeräusche o.ä. Allgemein verhält sich Wirbel wie er sich seit Jahren nicht mehr verhalten hat. Er steht mit hoher Aufrichtung auf dem Paddock, beobachtet alles genau um sich herum und tut wie ein pubertierender Junghengst… Nach einigem Überlegen fiel mir ein dass er wieder dem Wirbel ähnelt, den ich vor 6 Jahren gekauft habe… Besonders fällt mir auf, dass er wieder anfängt sich in der Herde zu behaupten- beißt wieder andere Pferde und lässt sich nicht gleich einschüchtern… Das haben wir seit mind. 3 Jahren nicht mehr gehabt… Wie ewig muss er also schon unter dem Einfluss der Allergene gelitten haben??? Ein wirklich schleichender Prozess, der mir einfach nicht auffiel… Die Futterumstellung scheint einen Stein ins Rollen gebracht zu haben – wohl ähnlich wie bei einem Menschen z.B. mit einer Tierhaarallergie: Bei Kontakt mit Tierhaaren kommt es zum Super-Gau und bei Beendigung des Allergenkontaktes setzt sofort die Besserung ein….

14.8: Leider etwas Verschlechterung, vermutlich aufgrund der Umstellung von Heulage.

18.8: auf ½ Stunde gebadetes Heu!!!!! Müssen leider noch eine Woche auf die neue Heulage warten… Wieder leichtes „Brodeln“ beim Atmen, Kurzatmigkeit beim Traben. Weiterhin morgens Sekret aus linker und rechter Nüster- meist abwechselnd li re. Ab und an einmaliges Anstoßen beim Traben….

19.8: Keine Verbesserung der wieder aufgetretenen Symptome. Ärgern uns sehr darüber.

25.8: aber konnten die neue Silage erst am 25. holen. Wieder brodelndes Atmen, vereinzeltes Husten, Kurzatmigkeit, manchmal gelb-grünes Sekret aus Nüstern… Massiver Therapierückschritt. Wird nun hoffentlich endgültig besser, nachdem wieder Silage da ist…

26.8: Kein Nasenausfluss…

27.8: Weiterhin morgens kein Nasenausfluss, aber weiterhin brodeln und Kurzatmig

28.8: Keine Veränderung

4.9: Das Brodeln ist weg!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Atmet ganz normal, am Bauch ist jedoch noch immer der Einsatz der Atemhilfsmuskeln zu sehen… Auch in Ruhe. Hustet immer mal wieder sporadisch dicke weiß-gelbe Schleimplacken aus.

8.9: Weiterhin kein Brodeln, immer weniger Einsatz der Bauchatemmuskeln, in Ruhe schon gar nicht mehr, bei Belastung jedoch noch etwas kurzatmig und schnell aus der Puste…. Macht jedoch wieder einen absolut fitten und fröhlichen Eindruck.

9.9: Leider ist kein Reiten möglich, da sich Wirbel ein Eisen abgetreten hat. Somit Pause bis zum 13.9. Aber weiterhin keine Auffälligkeiten sichtbar.

Fazit 1. Therapieabschnitt nach 7 Wochen:

Homöopathie: Alle Mittel problemlos über angegebene Internetadresse bestellt und schnell erhalten.

Akzeptanz von Wirbel: 1. Fütterung: Anfangs sehr zögerlich gefressen, mochte den Pamps nicht- dann mit wesentlich weniger Wasser alles eingeweicht, dann wurde es besser.

Sichtbares Ergebnis nach 7 Wochen: Allgemein eine deutliche sichtbare Verbesserung der Symptomatik: Sofort nach einigen Tagen Therapie war das Brodeln in den Atemwegen weg. Leider mussten wir nach ein paar Wochen kurzfristig wieder Heu füttern, weichten es jedoch immer 30 min in Wasser ein. Doch leider verschlechterte sich Wirbels Zustand sofort von einem Tag auf den anderen wieder: Hustete wieder stärker, das Brodeln war wieder da und er sah einfach schlapper aus als vorher.

Extrem sichtbar wurde es, als er an einem Tag aus Versehen trockenes Heu bekam! Am nächsten Morgen kam aus den Nüstern und beim Husten aus den Atemwegen grün-gelber Schleim. Nach der erneuten Umstellung auf Heulage dauerte es einige Zeit, bis sich die Symptome wieder gaben.

Erst in der 6. Woche waren wir wieder auf dem Stand von der 2. Woche!!!! Defizite: Weiterhin hustet W. immer noch ab und an und es kommt dabei immer mal wieder sporadisch weiß-gelbes Sekret heraus. Der Nasenausfluss ist seit etwa der 5. Woche komplett weg. Probleme hat er noch immer mit Kotwasser. Außerdem setzt er noch immer die Atemhilfsmuskeln zum Atmen ein. Kontakt per Mail

Wie ausschlaggebend für die Gesundheit die Fütterung sein kann und welch negative Auswirkungen auf das Erkrankungsbild ungünstigen Einfluss nehmende Inhaltsstoffe haben können, zeigt das Beispiel aus der Praxis der Pferdeseniorin Astrit, geschildert von ihrer Besitzerin Frau Rinkens:

Vom Fohlen zum Pferde – Senior

Auch Pferde – Senioren, wenn sie denn überhaupt zu solchen werden, haben eine Vorgeschichte: Meine Halb – Trakehner Stute Astrit wurde im April 1974 geboren. Glücklicherweise war sie von Natur aus mit einer sehr guten Konstitution und Gesundheit ausgestattet. So verbrachten wir viele Jahre, wunderbare gemeinsame Stunden, während ihrer Fohlenzeit, im Dressurviereck, im Gelände und bei den herbstlichen Fuchsjagden. Eines Tages, Astrit war im 17 ten Lebensjahr, hustete sie plötzlich heftig und trocken, als wir wieder einmal gemeinsam durch die Felder streiften. Ich parierte sofort vom Galopp durch und streichelte nachdenklich ihren Hals. Was hatte das nun zu bedeuten? Erfahrung hatte ich damals bereits mit dem Thema Pferdehusten, hatte mich doch Astrit`s dämpfige Stallkameradin schon gemeinsam mit verschiedenen Tierärzten in dieser Hinsicht erprobt. Im Schritt traten wir nun, nach diesem Schock, den Heimweg an. Damals – ich wusste es leider nicht besser – glaubte ich, klopfte zum ersten Mal das Alter bei meiner geliebten Stute an. Ich beschloss, sie von nun an zu schonen und verabschiedete mich von unseren gemeinsamen Ausritten. Es war das letzte Mal, das ich meine Stute geritten habe! Zu dieser Zeit – es gab noch kein Internet, keinen Google der alle Defizite überwinden und Fragen beantworten konnte – hatte ich so gerade für die dämpfige Stallgefährtin einen Pferdehustentee ausfindig gemacht. Ansonsten blieben damals üblicherweise nur die chemischen „Cocktails“. So bekam auch Astrit das nach vielen Kräutern duftende Gebräu. Lange Zeit hustete sie nun nicht mehr und ich glaubte, die generelle Schonung und der Tee habe dazu beigetragen. In ihrem 23 zwanzigsten Lebensjahr verlor Astrit dann plötzlich ihre Stallkameradin.Nicht nur für mich, sondern insbesondere um ein vielfaches mehr für Astrit ein Schock. Sie trauerte, baute körperlich ab und hustete nun im Stall und auf der Weide häufiger. Die Bemühungen ein geeignetes Beistellpferd zu organisieren schlugen sechs Wochen lang fehl, bis ich schließlich zusagte einen eigentlich viel zu jungen 9 jährigen Wallach aufzunehmen. Es zeigte sich, das Astrit sich über den Stallgenossen zunächst freute, aber sie erholte sich nicht so recht von dem herben Verlust. Zudem konnte sie der übermäßigen Vitalität des 14 Jahre jüngeren Grandos nicht viel entgegen setzen. Es zeigten sich gravierende Konditions- und Konstitutionsverluste. Der damals nur noch mögliche Weidegang von maximal 1 – 1,5 Stunden belastete sie erheblich, sie pumpte nach Luft, auch oftmals in absoluter Ruhe, hustete immer häufiger und manchmal in derartigen Attacken, das ich ihre Qualen weder mit ansehen noch anhören mochte. Sie alterte damals zusehends. Zudem zeigte sie große Unruhe auf der Weide und neigte deutlich zum Sommerekzem. In dieser Zeit erfuhr ich zum ersten Mal über einen Zeitungsausschnitt von Ergänzungsfuttermitteln, die nun viele „Problemchen“ zu heilen versprachen. Tatsächlich bekamen diese Astrit zunächst ganz ausgezeichnet. Sie nahm wieder zu, ihr Fell glänzte und sie hustete seltener. Sommerekzem und Unruhe waren dann mit vielen kleinen Bemühungen irgendwie zu verkraften. So ging bis zum Sommer 2004 alles ganz gut – glaubte ich zumindest in der Absicht, meinem Pferd noch mehr Gutes zu tun – ganz im Sinne des Zeitgeistes der Anti-Aging-Möglichkeiten, stieg ich auf Empfehlung nun auf spezielles Senioren-Futter, die das Immunsystem alter Pferde unterstützen sollten, um. Wie ich kurze Zeit später wusste, eine eklatante Fehlentscheidung: Astrit reagierte gravierend allergisch!

Erfahrungen bei Pferdekrankheiten

Ihr Fell stellte sich ab und der zu Rate gezogene Tierarzt sprach von desolater, hoffnungslos spastischer Atmung, die vielleicht, wenn überhaupt noch einmal, durch eine hohe Cortisongabe für kurze Zeit zu lindern sei. Damals sprach er mit Rücksicht auf Astrit’s Alter auch ein gnädiges Einschläfern an! Dies konnte und wollte ich aber nun wirklich nicht so schnell akzeptieren. Mein geliebtes Pferd so einfach abschreiben, aufzugeben, nach 30 gemeinsamen Jahren, lag nicht innerhalb meiner Gedankenwelt. Also recherchierte ich selbst, aber die Zeit drängte ungemein. Es ging meinem Pferd wirklich nicht gut. Innerhalb von 24 Stunden hatte ich dann aber ein Ultraschall -Vernebelungsgerät erworben, per Blitzzustellung erhalten und schließlich eingesetzt. Die Herstellerfirma machte mir Mut; die Tierärzte glaubten ein hochdämpfiges Pferd zu sehen .Nach dem ersten Inhalieren war das spastische Pfeifen glücklicherweise vorbei und im Zuge der weiteren Behandlung verbesserte sich ihr Allgemeinzustand. Mein Vertrauen in Kräuter war nun getrübt, dennoch – wie ich ja inzwischen wusste, welche Bedeutung diese nun generell haben -, versuchte ich ganz vorsichtig wieder die ursprünglich gut vertragene Mischung beizufüttern.

Ein weiterer Fehlschlag in jeder Hinsicht:

Astrit reagierte erneut extrem allergisch. Also suchte ich nach Alternativen und landete letztlich beim Hersteller eines milchsauervergorenen Getreideproduktes, das ich selber bereits kannte und von dem ich wusste über verschiedene Fernsehsendungen, dass es auch erfolgreich im großen Pferdesport eingesetzt wurde. Nach einem netten telefonischen Beratungsgespräch mit dem Hersteller bekam Astrit diesen Trunk nun täglich zum Walzhafer. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Sie bekam wieder Muskulatur, das Fell glänzte und ihr Allgemeinzustand, vor allem die Hufe – die schon angefangen hatten zu bröckeln – verbesserten sich aus meiner damaligen Sicht kolossal. Ich atmete wieder einmal durch… bis zum Frühjahr 2005: Innerhalb weniger Stunden verlor Astrit erneut, aber diesmal ihren um so viele Jahre jüngeren Stallkameraden. Sie trauerte erneut, suchte lange Zeit nach ihm und ihr körperlicher Zustand spiegelte ihre Not und seelischen Leiden wieder. Meine Fürsorge, meine stundenlange Begleitung im Stall oder auf der Weide – trotz unseres innigen Verhältnisses – reichten nicht aus, den geschädigten Organismus zu stützen. Während meiner erneuten Suche nach einem geeigneten Beistellpferd, stieß ich dann auf einen Bericht von Frau Nehls über die Zusammenhänge von Fütterung, Haltung und Sommerekzem. Am Ende des Aufsatzes, gab es tatsächlich eine Telefonnummer und die Möglichkeit mit der Autorin in Kontakt zu treten. Im Rahmen unseres ersten Telefonates schilderte ich die aktuelle Situation und die wichtigsten Eckpunkte der Vorgeschichte. Frau Nehls hörte aufmerksam zu, meine Sorge hinsichtlich der Verträglichkeit teilte sie nicht und überzeugte mich letztlich, vorsichtig mit der empfohlenen Beifütterung zu beginnen. Tatsächlich traten – trotz aller Befürchtungen meinerseits – keine allergischen Reaktionen auf. Ganz kritisch beobachtete ich mein Pferd, aber es geschah nichts – jedenfalls nichts Negatives. Mit Frau Nehls sprach ich in diversen Telefonaten und E-Mail Kontakten die weitere Vorgehensweise ab. Zur besseren Diagnostik schlug sie schließlich die Haaranalyse vor. Die Werte hinsichtlich der Vitamine, der Mineralien sowie die Konstitutionswerte ließen alle sehr zu wünschen übrig. So musste der gesamte Stoffwechsel aktiviert, die Organe entlastet und unterstützt werden. Frau Nehls empfahl weiterhin eine auf Astrit’s spezielle Situation abgestimmte homöopathische Therapie u. a. zur zusätzlichen Entgiftung/Stärkung der Organe. Während der gesamte Organismus nun entlastet wurde, machte Frau Nehls mir Mut, den damals auf 1 Stunde reduzierten Weidegang wieder langsam auszudehnen. Voller Sorge ließ ich mich auf dieses Wagnis ein, wieder aber geschah nichts Negatives.

Meine Befürchtungen, meine Seniorin „klappe“ mir nun regelrecht zusammen, erwiesen sich als unbegründet. Astrit baute allmählich wieder Kondition auf und fühlte sich auch wieder auf der Weide wohl. Im Spätsommer des Jahres 2005 führte ich dann auch zum ersten Mal die bereits erwähnte, biologische Hufkur durch, nachdem auch der Hufschmied den einen und anderen kleinen Feuchtigkeitsmangel am Strahl entdeckt hatte.

Im Nachhinein ein voller Erfolg: Bereits beim nächsten Termin mit unserem Fachmann, stellte dieser mit Erstaunen völlig gesunde Hufe fest. Im Dezember des vergangenen Jahres, Astrit konnte bereits stundenlanges Weiden genießen, erkrankte sie dann leider an den Nebenhöhlen, wie die erneut eingesetzte Haaranalyse zeigte. Die anderen bereits beschrieben Werte hatten sich jedoch innerhalb der halbjährigen Behandlung deutlich verbessert! Älter geworden war jedoch ihr Herz- und Kreislaufsystem. Die Erkrankung der Nebenhöhlen erwies sich als ausgesprochen hartnäckig, es schloss sich eine mehrmonatige homöopathische Behandlung an. Während der Therapie löste sich viel eitriger Schleim über die Nüstern, aber irgendwie kurierte sich die Angelegenheit nicht vollständig aus und im Juni diesen Jahres gesellte sich auch noch ein akuter, durch Streptokokken verursachter, Infekt hinzu. Astrit fraß nicht mehr, wollte nicht aufstehen, geschweige denn, wenn sie stand, zur Weide spazieren. In Absprache mit Frau Nehls zog ich dann eine Tierärztin, auch wegen des hohen Fiebers hinzu. Die erste Ladung des notwendigen Antibiotikums vertrug Astrit noch ganz gut. Wegen der Hartnäckigkeit der Erreger sollte ich nach 5-tägiger Gabe und mehrtägiger Pause nochmals ein stärker dosiertes Antibiotikum verabreichen. Nach fast drei Tagen setzte ich dieses jedoch auf eigene Verantwortung ab, da sich Astrit’s Allgemeinzustand drastisch verschlechterte. Frau Nehls bestärkte mich im Nachhinein in dieser Entscheidung. Sie schlug die nochmalige Untersuchung eines Abstriches vor und die Erstellung eines Antibiogramms in einem Labor, das spezielle Schluckvakzine zur Weiterbehandlung herstellt. Hierdurch konnten dann auch evtl. Resistenzen der Erreger überwunden werden. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang vielleicht auch, das durch die tierärztliche Untersuchung eine ganz ordentlich funktionierende Lunge bescheinigt wurde. Inzwischen geht es meiner Seniorin wieder richtig gut! Sie freut sich über ihr eigenes Dasein und seitdem sie die von Frau Nehls empfohlenen Herz- und Kreislaufmittel erhält, zeigten sich trotz der extremen Sommerhitze (immerhin der heißeste Juli seit 100 Jahren) keine analogen Schwierigkeiten. Für uns beide, mit Rücksicht auf die vergangenen Jahre, in denen Weidegang vor 22.00 Uhr im Sommer undenkbar gewesen wäre, ein Wunder! Meine Fürsorge und Bemühungen dankt Astrit mir täglich, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Facetten und es erfüllt mich mit großer innerer Freude, sie nochmals im Alter von nun 32 Jahren so natürlich vital und artgerecht erleben zu dürfen. Wie lange Astrit noch bei mir sein wird, ist sicher ungewiss, sicher ist jedoch, dass sie heute in körperlich besserer Verfassung ist und über eine wesentlich höhere Kondition verfügt, als dies vor 10 Jahren der Fall war.

Ich möchte an dieser Stelle nicht versäumen Frau Nehls für ihre unermüdliche und fachlich kompetente Hilfe zu danken. Die vielen verständnisvollen und Mut machenden Telefonate und ihre geduldigen Hinweise auch über die Notwendigkeit der naturgemäßen Fütterung, insbesondere auch hinsichtlich der Krippenfütterung, haben – neben meinen eigenen Bemühungen, die Bedürfnisse meiner Seniorin adäquat aufzufangen – zu diesem Erfolg geführt.

Der von Frau Nehls vertretene ganzheitliche Ansatz, was die artgerechte Haltung und die naturgemäße Fütterung (auch im Rahmen ihrer Basisfutterempfehlung) anbelangt, wird aufgrund meiner, wenn auch erst einjährigen, aber doch sehr intensiven Erfahrung uneingeschränkt unterstützt. Vielleicht gelingt es durch die beiliegenden Fotos nun auch die letzten Skeptiker zu überzeugen und macht dem ein oder anderen Seniorenhalter Mut, seinem alternden Kameraden eine Chance zu geben. Im August 2006 Esther Rinkens, Kontakt per Mail

Erfahrungsbericht – Eselin Lilli

Frau Marianne Behrendt, 03301/55571 schrieb: Meine beste Freundin ist eine Eselin mit Namen Lilli – schwarzbraun, glänzend, wunderschön nur einen Meter groß, sehr weise und voller Lebenslust. Dieses wunderbare Tier erkrankte an Hufrehe. Anfangs dachte ich, sie hätte sich den Fuß verstaucht. Der Tierarzt legte einen kühlenden und stützenden Verband an, den ich jeden Tag wieder begoss. Die Entzündung legte sich. Aber die Diagnose lautete: Hufrehe. Zunächst behandelte Lilli nun ein erfahrender Hufschmied. Doch mit der Zeit verschlimmerte sich der Zustand der Hufe so, dass Hufschuhe erforderlich wurden. Für die Behandlung der Vorderhufe brauchte eine Hufspezialistin nun ca. 2 Stunden bis sie diese Prothesen befestigt hatte, was für Mensch und Tier eine schlimme Prozedur bedeutete. Inzwischen hatte ich das Tier auch von der Weide genommen, damit das Gras nicht noch den Zustand verschlimmerte. Lilli steht nun auf einer eingezäunten Sandfläche. Unsere liebe Hufschmiedin, die ihr Handwerk wirklich versteht und sehr sauber und gewissenhaft arbeitete, kam nun in kurzen Abständen (alle 2-4 Wochen), manchmal sogar noch öfter, weil sich die angeklebten Hufschuhe wieder lösten. Zwischenzeitlich gab es auch eine Phase, in der es möglich war, Hufeisen anzubringen. Das war leichter und sparte die lange Klebeprozedur. In dieser Zeit kamen dann zwei Hufschmiede und ergänzten sich. Doch bald hielten die Nägel nicht mehr, die Hufwände waren hohl und es musste wieder geklebt werden. Ohne diese Prothesen oder Eisen stand Lilli auf den Fersen, Trachten waren nicht mehr vorhanden und die Fußspitzen ragten in die Luft. Sie konnte so keinen Schritt mehr gehen. Immer öfter erreichten mich die verzweifelten und hoffnungslosen Blicke meiner Hufschmiedin und auch mein Schmerz steigerte sich immer mehr. Besonders die langen eiskalten Winter, wenn wir Stunden draußen an den Hufen arbeiteten, der Silikonkleber nicht abband, wir alle völlig erschöpft und durchgefroren waren, brachten uns zur Verzweifelung. Immer wieder gab es trotz der strengen Diät neue Reheschübe. Diesen Kampf haben wir mittlerweile 3 Jahre gekämpft, wovon die letzten beiden für Mensch und Tier die schwersten waren.

Tierheilpraxis Erfahrungen bei Pferden

Ich fühlte, wie unsere Zeit knapp wurde, wollte meiner geliebten Freundin helfen, spürte ich doch trotz allem Schmerz auch ihren unbändigen Lebenswillen. Lilli ist jetzt 8 Jahre alt und wenn man bedenkt, dass Esel bis zu 40 Jahre alt werden können, ist sie gerade eine Jugendliche. Ich wollte mich einfach nicht mit dem Tod befassen, nicht aufgeben und flehte den Himmel um ein Wunder an. Und dieses Wunder geschah: Ich fand im Internet Frau Nehls (und da soll noch einmal jemand sagen, es gäbe keine Engel auf Erden!). Ich fand sie in meiner höchsten Verzweifelung, las von fachgerechter Betreuung, Gnadenhof… und war drauf und dran, mich von meinem Tier zu trennen, um es zu ihr zu bringen, damit es ihm endlich gut ginge. Ein Gedanke an eine Trennung brach mir das Herz, aber ich konnte andererseits auch das Leiden nicht mehr ertragen. Dann dachte ich an den langen Transport (wir wohnen im Berliner Raum) und an neuerliche Strapazen für Lilli. Was tun? – Ich nahm Kontakt per E-Mail mit Frau Nehls auf. Sie beruhigte mich, schlug eine Haaranalyse vor, um erst mal zu sehen, wie es um Lilli steht und therapieren zu können. Ich schickte umgehend Haare und erhielt sehr schnell das Ergebnis, das im wahrsten Sinne „haarsträubend“ war. Die meisten Werte waren sehr schlecht, akute Hufrehe bestand und alle anderen Funktionen waren auch sehr beeinträchtigt. Frau Nehls erarbeitete einen Therapieplan mit verschiedenen homöopathischen Mitteln. Lilli verschlang die homöopatischen Mittel und ich merkte nach relativ kurzer Zeit wie sich ihre Stimmung verbesserte, sich ihre Miene aufhellte. Die Schmerzen mussten nachgelassen haben. Nachdem wir nun eine Röntgenaufnahme machen ließen und dementsprechend die Hufe bearbeitet wurden, stand Lilli bald erstmalig wieder auf ihren eigenen Sohlen – und brauchte keine Hufschuhe mehr. Ein Wunder und eine unglaubliche Erleichterung für Mensch und Tier nach unserer langen Odyssee vorher! Uns standen die Freudentränen in den Augen!

Nach 8 Wochen Therapie schickte ich wieder Haare ein, um eine erneute Haaranalyse durch Frau Nehls machen zu lassen. Ergebnis: Alle Werte hatten sich verbessert – Lilli ist über den Berg! Sie wird zwar immer die homöopatischen Mittel als Dauergabe brauchen, weil ihre Hufrehe chronisch ist, aber sie kann gut und schmerzfrei bzw. -arm damit leben und bleibt meine Gefährtin hier auf Erden und nicht im Eselshimmel! Dieses große Geschenk verdanken wir Frau Nehls, ihrer Fachkenntnis, ihrer liebevollen Betreuung über die ganze Zeit (wie oft habe ich sie mit E-Mails bombardiert, hatte immer wieder neue Fragen…). Alles lief über unsere weite örtliche Entfernung völlig reibungslos. Die Tierliebe steht hier an erster Stelle. Das ist immer und überall spürbar und krönt die hohe Qualität der Arbeit von Frau Nehls. Lilli und ich – wir lieben sie und können sie nur jedem Tierfreund empfehlen!

Erfahrungen bei Pferdekrankheiten

Erfahrungsbericht Kismet

Jutta Heidenreich schrieb: Es ist nun schon ca. 3 Jahre her, dass ich die Fütterung meines mittlerweile 10-jährigen Trakehner-Wallachs Kismet auf ausschließlich naturbelassene Futtermittel umgestellt habe. Durch Zufall bin ich damals auf der Suche nach einem „Mittelchen“ für die Hufe auf die Internetseite von Frau Nehls geraten. Kismet ist Barhufgänger und war etwas fühlig auf steinigen Böden, auch der Abrieb der Hufe ließ nur 2 bis 3 Ausritte von ca. 1 Stunde pro Woche zu. In einem sehr ausführlichen Telefongespräch beriet mich Frau Nehls hierzu. Wir kamen auch auf die Fütterung im Allgemeinen zu sprechen und wir gingen dann die komplette Fütterung von Kismet durch. Er bekam neben Heu und Hafer – wie man es halt so macht – ein Müsli dazu (auf der Verpackung als natürlich usw. angepriesen) und selbstverständlich Mineralfutter. Mir wurde erklärt, dass Pferde synthetisch zugesetzte Vitamine und Mineralien – wie sie in meinem Müsli und Mineralfutter enthalten waren – nicht optimal verwerten können und diese zusätzlich die Entgiftungsorgane belasten oder gar zu Imbalancen führen können. Meist tritt sogar eine Überversorgung auf, die genauso schlecht ist wie ein Mangel. Das klang alles sehr schlüssig. Schließlich sagt man ja auch beim Menschen: lieber Obst und Gemüse statt Tabletten und Pülverchen. Ein bisschen unsicher war ich ja schon, ob es wohl ausreichen würde – schließlich geben alle, die ich kenne, Mineralfutter und da ein Pülverchen und dort ein Müsli. Aber ich folgte dann der Empfehlung und habe das Mineralfutter ersetzt und statt meines damaligen Müslis gebe ich ein naturbelassenes Futter ohne irgendwelche künstlichen/synthetischen Zusätze.

Erfahrungen bei Pferdekrankheiten

Nach ca. einem Monat merkte man, dass Kismet irgendwie ausgeglichener und zufriedener war. Nach ein paar weiteren Wochen war die Fühligkeit deutlich besser. Die Hufe wurden fester und härter und wir konnten immer längere Ausritte machen. Mittlerweile haben wir kaum noch Abrieb an den Hufen. Außerdem neigte er sonst immer zu irgendwelchen leichten Allergieanfällen (z.B. Nesselfieber, leichtes Headshaking oder Schweifscheuern). Auch dies hat langsam nachgelassen und ist jetzt komplett verschwunden.

Vor knapp 2 Jahren sind wir dann in einen Offenstall umgezogen. Die Futterumstellung vor drei Jahren und nun noch die verbesserten Haltungsbedingungen haben zum Ergebnis, dass Kismet sich rundum pudelwohl fühlt, die Hufe wachsen wie Unkraut (sogar Wanderritte von 8 – 10 Stunden sind barhuf möglich), keinerlei Allergien mehr und das Fell glänzt. Ich hatte vor und nach der Futterumstellung jeweils eine Haaranalyse machen lassen, rein aus Interesse, ob sich dadurch etwas ändert. Es war tatsächlich so, dass nach der Umstellung eine wirklich deutliche Besserung aller Werte herauskam. An Futter bekommt er nur Heu, Stroh (im Sommer natürlich Koppel), Hafer und zum Naschen ein naturbelassenes Müsli, Karotten und Äpfel. Herzlichen Dank an Frau Nehls, die mir die Augen geöffnet und damit Kismet glücklicher gemacht hat. Kontakt per Mail

Inga Wilke schrieb: Guten Morgen Frau Nehls, meine beiden Racker möchten Ihnen mitteilen, dass es ihnen blendend geht!!!! Der Merlin weiß gar nicht mehr, wie sich seine Löcher im Pelz anfühlten und glänzt mit einer schier unglaublichen Haarpracht. Und die Joanie ist seit 3-4 Tagen hustenfrei!!!! Sonst war immer noch ein kleines Hustenkonzert in den frühes Morgenstunden. Doch gerade jetzt, wo ich Urlaub habe und Zeit drauf verwenden kann, morgens ein wenig zu lauschen – ist Ruhe!!!!! Tatsächlich auch bei der Arbeit. Sie wird wieder voll geritten, hat ihren Spaß dran und macht einen überaus fitten Eindruck. Auch bei ihr muss ich sagen, ist die Haut-Hornqualität um Lichtjahre besser geworden. Die Futterumstellung hat sich m.E. voll gelohnt. Ich komme mit der Emphelung für beide prima zurecht. Jetzt gehen die Beiden zwischen 4 u. 6 Stunden über Sommer wieder auf die Koppel und dazu gibt es noch gaaaaaanz wenig Silage, die Cobs und ein wenig Nassfutter. Also, ich möchte mich hiermit herzlich bedanken. Ich habe viel gelernt in dieser Zeit und eigentlich gar nicht zu hoffen gewagt, einen Zustand, wie den derzeitigen jemals erreichen zu können. Ich verbleibe mit freundlichem Gruß und fröhlichem Geblubber der Vierbeiner Inga Wilke Kontakt per Mail

Eine erfolgreiche Therapie des Sommerekzems

Pferde, die an Sommerekzem erkranken, erleben oft einen qualvollen Leidensweg, da das Sommerekzem sich häufig als geradezu therapieresistent zeigt. Umso erstaunlicher ist es, wenn sämtliche bewährten Therapien versagen und mit minimalstem Aufwand ein bisher therapieresistentes Sommerekzem reguliert werden kann. Dass dies jedoch möglich ist, zeigt dieser Bericht aus der Praxis.

Von Frau Gabriele Bette

Poko, ein Friese/Knappstrupperwallach, trat im Jahre 2000 zuerst in unser, später in mein eigenes Familienleben, ein. Da meine Kinder begeisterte Reiter waren, sollte Poko hauptsächlich für unseren Sohn gedacht sein. Doch wie das Leben so spielt, wurde Poko immer mehr mein Pferd, da unser Sohn das Interesse am Reiten leider auf lange Sicht verlor. Vierjährig kam Poko auf unseren Einstellerhof und gewann sofort unsere Herzen. Er war damals als Schulpferd vorgesehen, doch nachdem wir unser Interesse bekundeten, wurde er aus dem Schulunterricht genommen und es stand die Ankaufsuntersuchung bevor. An dieser Stelle muss ich ein Lob auf meine Tierärztin aussprechen. Sie wies mich damals schon beim Betrachten der Mähne darauf hin, dass Poko ein Ekzemerpferd sein könnte.

Erfahrungen bei Pferdekrankheiten

Die Mähne war nicht glänzend und der Mähnenkamm sehr stumpf und unsauber. Poko kam aus einer ganz anderen Ecke Deutschlands, so dass es auch hätte sein können, dass das Ekzem nicht ausbrach. Ansonsten war er kerngesund. Wir kauften Poko in der Hoffnung, dass es schon gut gehen würde! Doch es ging nicht gut: Im ersten Sommer fing Poko an, sich die Mähne abzuscheuern und sich ständig zu jucken. Alles, was sich ihm anbot, wurde als Scheuerobjekt benutzt. Mit einer Eigenblutbehandlung begannen wir das Problem anzugehen, da im Stall das Sommerekzem einer Haflingerstute erfolgreich behandelt wurde. Im August ließ ich dann einen serologischen Test auf allergische Sensibilisierung machen. Die Tierärztin klärte uns auf, dass es kein Patentrezept für Ekzemer gibt und wir uns durch die Behandlungsmöglichkeiten durchtasten müssten. Das Ergebnis dieses Testes ergab, dass Poko positiv auf Mücken, Bremsen, Gnitzen, einige Schimmel- und Fäulnispilze wie Cladosporium und auf Weizen reagierte. Die Anordnung lautete keine Weizenprodukte zu füttern, sprich Brötchen, Brot etc. und wenn schon Müsli gefüttert werden solle, dann nur eines ohne Weizenzusatz. Des Weiteren fing ich an, die Laboklin „Hyposensibilisierung“ alle zwei Wochen zu spritzen. Gott sei Dank ließ sich Poko dieses gut gefallen!

Die ganze Tragweite dieser Krankheit war mir immer noch nicht bewusst: Je weiter aber der Sommer ins Land ging, desto heftiger wurden die Juckattacken. Poko hatte bis zum Jahresende keine Mähne mehr, wir schnitten ihm eine Stehmähne, um besser die blutigen Kratzstellen mit Wundsalbe behandeln zu können. Eine Waschung der Mähne und des Schweifes alle paar Tage mit einer medizinischen Waschlotion sollte Milderung bringen. Wir befolgten alles und wuschen unser Pferd regelmäßig. Doch kaum war der Waschvorgang beendet und Poko auf die Koppel gebracht worden, schmiss er sich auf den Boden und nahm ein ausgiebiges Sandbad. Gut, dachte ich, so verschafft er sich einen natürlichen Mückenschutz. Ich war froh wie sich das Jahr dem Ende zuneigte, die Temperaturen runter gingen und der Winter vor der Türe stand und Poko Erleichterung erfuhr. Die Injektionen mit der Hyposensibilisierung wurden aber fortgesetzt. Pokos Mähne fing wieder an zu wachsen und die Schweifrübe sah besser aus. Es kam ein neues Jahr und auch die Hoffnung, dass es Poko im Sommer besser ergehen würde. In diesem Jahr, es war 2001, wurde es schon im Mai sehr heiß. Unsere Pferde stehen ganztägig und ab circa Mai auch über Nacht auf der Koppel. Es ist ein guter Herdenverband, was sich auf die Psyche der Pferde sehr positiv auswirkt. Mit der Maihitze fing Pokos Leidensweg wieder an. In kürzester Zeit war die Mähne abgescheuert, die Schweifrübe blutig und er fing an, sich unterm Bauch vom Nabelansatz Richtung Brust alles blutig zu scheuern. Seine Technik bestand darin, nach dem Wälzen liegen zu bleiben und sich in Sitzstellung den Bauch über die Hufe in Vor- und Rückwärtsbewegungen zu ziehen. Sehr erfolgreich, wie es die offenen Wunden zeigten. Hatten wir es geschafft, eine Stelle zu heilen, war die nächste Stelle offen. Zeitweise war es so schlimm, dass ich das Gefühl hatte, Poko wusste selbst nicht, wohin mit sich vor lauter Jucken. Mit den Hufen kratzte er sich die Ohren, so dass es dort in der Ohrmuschel keine Haare mehr gab. Das Gesicht war auch ramponiert. Die Flanken zeigten sich aufgescheuert. Die Brust war auch teilweise offen. Ihn in die Box zu stellen traute ich mich schon gar nicht mehr, da er die Box beim Scheuern seiner Schweifrübe fast auseinander nahm! Ich wollte ihm auch keine Möglichkeit zum Wundscheuern geben. In dieser schlimmen Zeit bekam Poko ab und zu Cortisonspritzen, um ihm ein bisschen Erleichterung zu verschaffen. An Reiten mit dem Sattel war zeitweise nicht zu denken, da unterm Bauch alles offen war. Wenn wir ritten versuchte er sich in die Brust zu beißen oder mit den Beinen nach vorne auszutreten. Ausreiten konnten wir auch nicht. In dieser Zeit war Pokos Fell stumpf und er hatte auch keine Ruhe in sich. Die Flanken waren etwas eingefallen, obwohl die Ernährung gut war. Ich denke, es war der Stress. In dem Herdenverband wanderte Poko auf der Leiter der Rangordnung nach unten und stand auf der Koppel fast immer alleine und abseits. Auf die Ernährung konnte ich leider keinen Einfluss nehmen. In unserem Stall lässt es sich nicht umsetzen einzelne Pferde auf eine Magerkoppel zu stellen. Mir ist aufgefallen, immer dann, wenn die Koppel wieder ein Stück weiter aufgemacht wurde, damit die Pferde sie abfressen können, kam der nächste Juckschub. Ich beobachtete dieses auch in den Jahren danach, wo es Zeiten gab, in denen die Koppeln nicht sehr üppig bewachsen waren. Auch widerstrebte es mir, Poko in eine Ekzemerdecke zu packen, da ich der Meinung bin, ihm Lebensqualität zu rauben. Mit meiner Tierärztin blieb ich in ständigem Kontakt mit diesem Ekzemerproblem. Sie hielt ihre Ohren offen und berichtete mir von einer Kundin, die mit Erfolg eine Mixtur spritze und Heilung erreichte. Leider habe ich mir diese Medikamente nicht aufgeschrieben, um sie hier benennen zu können (ein Bestandteil war Traumeel). Ich spritzte also zusätzlich zweimal wöchentlich diese Medizin und es schien, als ob eine positive Wirkung erreicht würde. Diese Behandlung hielten ich und Poko die nächsten Jahre durch. Wirklich besser wurde es nicht! Im Jahre 2004 ließ ich von einer Tierheilpraktikerin eine Haarprobe nehmen und eine Analyse anfertigen und verabreichte Poko die von ihr daraufhin empfohlene Tropfenmischung. Auf die offenen Wunden schmierten wir Heilerde. Dieses kann ich gut empfehlen, da die Erde durch ihre Kühlung Linderung verschafft und wie eine Schlammschicht auf der Haut den Mücken keine Angriffsmöglichkeit bietet. Am besten wäre gewesen, ich hätte Poko komplett in die Heilerde packen können, was aber unmöglich ist. In den ersten sechs Wochen schlug die Behandlung sehr gut an, doch dann ging die Scheuerei wieder von vorne los, mit allem, was ich kannte. Die einzige Besserung war, dass der zwanghafte Scheuerreiz, wenn ich Poko in die Box stellte, genommen war. Ein bisschen deprimiert war ich schon. Ich weiß es noch wie heute, als ich im Sommer 2004 aus dem Stall kam, mich für die Arbeit im Geschäft fertig machte und mich bei der ersten freien Minute an meinen Computer setzte und zu Stöbern anfing. Es vergingen wohl eine Stunde oder auch zwei, bis ich auf die Internetseite des Tierheilkundezentrums mit den Ekzemerberichten von verschiedenen betroffenen Pferdebesitzern gelangte. Voller Interesse vergrub ich mich in die Seiten und las sie immer wieder.

Nachdem ich mit Frau Nehls Rücksprache hielt und Ihre Tipps umsetzte, stellte sich die erste Linderung ein! Die Haare fingen an zu wachsen, mein Poko konnte aufatmen und musste sich nicht ständig scheuern. Es kam der erste Sommer nach 4 Jahren, den Poko wieder ohne quälenden Juckreiz und voller Lebensqualität genießen konnte! Die Empfehlung hielt ich auch über den Winter 2004/2005 bei. Zum ersten Mal, seit ich Poko kenne, konnte seine Mähne den Winter über wachsen, die Bauchdecke zugehen und die Schweifrübe regenerieren. Selbst in den Ohren wuchsen wieder Haare. Was Poko nicht ganz ablegen konnte war, das sich Bauchscheuern über den Hufen. Nach dem Reiten lassen wir unsere Pferde immer wälzen und jedes mal, wenn Poko sich scheuern wollte, veranlasste ich ihn aufzustehen. Mittlerweile stellte ich auch die Desensibilisierung ein. Ich wollte nicht mehr spritzen. Mit Spannung gingen wir in die Ekzemsaison des Jahres 2005, durch die seit Sommer beibehaltene Fütterung hatten wir ja bereits eine gute Prophylaxe für die nächste Ekzemsaison geschafft. Frühzeitig begann ich wieder die Pflege der Haut zusätzlich zur Fütterung. Meine Überlegung war, wenn ich die Haut schön geschmeidig halte, kann auch kein Juckreiz entstehen. So rieb ich den Bauch zusätzlich mit Pflegecremes ein. Die Fütterung hielt ich aufrecht. Poko roch zwar zeitweise wie eine Parfümerie und ganz konnte er das Scheuern auch noch nicht lassen, besonders am Bauch ist schon mal eine kahle Stelle, aber ich weiß um seine Schwachstellen, so dass diese besonders intensiv eingecremt, bzw. geölt werden. Ich achte sehr darauf, dass an seinen Hufen keine Nägel herausragen, damit er sich nicht den Bauch beim natürlichen Kratzen aufreißt.
Meine Rechnung ging auf:
Den Sommer 2005 überstanden wir ohne größere Probleme, der Juckreiz war stark eingedämmt und Poko hatte eine Lebensqualität, wie schon seit etlichen Jahren nicht mehr. Pokos Mähne wächst nun seit 2 Jahren und brauchte nicht mehr gestutzt zu werden. Er hat inzwischen ein glänzendes Fell, ist wunderbar zufrieden und arbeitet gerne mit mir. Leider sind an den Ohrrändern einige Stellen kahl geblieben, wo wahrscheinlich die Haarwurzeln zerstört worden sind während der jahrelangen Scheuerattacken. Jedes mal, wenn meine Tierärztin Poko sieht, ist sie begeistert und hat mit Interesse die Produktinformationsbroschüren des Tierheilkundezentrums entgegengenommen. Wir befinden uns jetzt bereits wieder in einer neuen Ekzemsaison und Poko ist nach wie vor fast symptomfrei. Poko und ich gehen mit Gelassenheit in den weiteren Sommer. Ich glaube einfach ganz fest daran, dass ich durch Frau Nehls Empfehlungen für meinen Freund und Begleiter die Linderung und Heilung gefunden habe und es ihm weiterhin so gut gehen wird. Der Erfolg hat es uns bis jetzt gezeigt! Kontakt per Mail

„Anmerkung: Die Fütterung und die zusätzliche lokale Behandlung hat sich seit Jahren sehr gut bewährt, wie auch obiges Beispiel dokumentiert. Ich empfehle jedoch zusätzlich zumindest im ersten Jahr in derart gelagerten schweren Fällen eine homöopathische Therapie, die ich anhand der Biofeld-Haaranalyse erarbeite, durchzuführen. Häufig höre ich dann Argumente, dass eine homöopathische Therapie bereits stattgefunden hat, aber keine positiven Resultate zeigte. Diese Argumentation kann jedoch nicht aufrecht erhalten werden, wenn man bedenkt, dass es alleine über 5000 homöopathische Einzelmittel plus Nosoden, isopathische Mittel und Komplexmittel gibt. Wenn homöopathische Mittel richtig gewählt werden, zeigt mir die Praxis immer wieder, dass eine zusätzliche homöopathische Therapie zumindest im ersten Jahr zu der Fütterung und der lokalen Behandlung ergänzend durchgeführt, sehr gute Resultate zeigt. Umso schöner ist es, wenn ich als Tierheilpraktikerin erfahre, dass eine derart erfolgreiche Behandlung möglich ist. Wenn man dann bedenkt, dass noch eine ganze Reihe weiterer Optimierungen in der Fütterung und Haltung stattfinden können, dann sollte dies allen betroffenen Pferdehaltern Mut zur Therapie machen und kein Pferd darf heute noch wegen Sommerekzem getötet werden!“

Erfahrungsberichte Hufrehe

Monika Timmler schrieb: Wir haben ein Pony (Benjamin) mit chronischer Hufrehe. Er bekommt seit 1.April, morgens, die Empfehlungen. Er ist am selben Tag nachmittags von allein aus dem Auslauf gekommen, ohne dass ich ihn holen musste, und schon viel besser gelaufen. Am nächsten Tag war er der Erste, der raus lief, und hat wieder mit seinem besten Freund gespielt. Ihm geht’s richtig gut. Herzliche Grüße Monika Timmler Kontakt per Mail

Reinhart Kiefer, Tel: 04551 / 93912 schrieb: Meine Stute „Delcanta“ hat Hufrehe. Nun ist es passiert. „Delcanta“ hat diese schlimme, äußerst schmerzhafte Huferkrankung. Ich war mir in punkto Haltung – Weidegang – keiner Schuld bewusst. Daher konnte sie also die Hufrehe nicht bekommen haben. Meine Tierheilpraktikerin aus SE diagnostizierte eindeutige Medikamentenrehe. Mein damaliger Tierarzt aus dem Nachbarort hat mit seinen falsch verabreichten Medikamenten nachweislich diese Hufrehe produziert. Was tun? Ich suchte mir verschiedenen Rat, so auch im Internet. Durch Aderlass und mit einer Diät bestehend aus Heu, Stroh, Karotten u. Äpfeln, brachte ich „Delcanta“ wieder zum Laufen. Im gleichen Jahr brachte ich sie noch zum Hengst, um einer erneuten Hufrehe aus dem Wege zu gehen. Welch ein Irrtum von mir: Schwangerschaft schützt vor Hufrehe gar nicht!!! Im Jahre 2004 brachte die Stute ein gesundes Hengstfohlen zur Welt. „Delacio“ heißt der „junge Mann.“ Da ich ja nun besonders vorsichtig in der Haltung der Stute war, wollte ich unbedingt eine neue Hufrehe, eine Futterrehe vermeiden. Tagsüber stundenweise auf die Weide. Auf dieser Weide stehen mehrere große Eichenbäume. Was ich nicht wusste, diese „Früchte“ sind wohl für Pferde genauso anziehend wie Leckerli. Allerdings durch die Inhaltstoffe der Eicheln besonders gefährlich. Peng !!! Erneute Reheerkrankung ( 2 Jahre später im 3. Monat trächtig!). Sofortiger Anruf bei der Tierheilpraktikerin Claudia Nehls, und Ihre Tipps umgesetzt. Nach 10 Tagen lief meine Stute wieder normal und das auch ohne besonderen Beschlag. In der Zeit füttere ich täglich: 2 kg Möhren, 4 Äpfel, 2 rote Beete, gutes, abgelagertes, duftendes Heu, Müsli o. synth. Zusätze und Haferfrei. Die Box wird mit Weizenstroh eingestreut. Da die Dame wieder tragend ist, habe ich spezielle Futtermittel (die letzten 3 Monate nun – Zuchtfutter) dazugenommen. Darüber gebe ich auf Anfrage gern Auskunft.

Haaranalyse für Pferde