Das Sommerekzem lässt Pferd und Pferdemensch oft wahnsinnig werden, da der Juckreiz so extrem ist, dass oftmals nichts zu helfen scheint und wir recht mutlos werden. Besonders häufig sind zwar die Extensivrassen, wie Haflinger, Tinker und Ponys vom Sommerekzem betroffen, doch es erkranken Pferde und Ponys aller Rassen und jeden Alters. Auch Warmblüter und Vollblüter werden nicht vom Sommerekzem verschont. Da unsere Umwelt immer aggressiver wird leiden auch immer mehr Pferde unter allergischen Hautkrankheiten wie dem Sommerekzem.
Die Haut wird auch als letztes Ausscheidungsorgan bei Sommerekzem bezeichnet: Eine Überlastung der Entgiftungsorgane Leber und Nieren bei Sommerekzem ist die Regel. Der Organismus des Sommerekzemers wird bei der Verstoffwechslung vieler – meist überschüssiger – Nährstoffe, allen voran ein Überschuss an Protein, überlastet und reagiert sichtbar mit Störungen der Haut und des Fells, wie dem Sommerekzem. So ist das Sommerekzem nicht ausschließlich auf Umweltallergene, sondern auch auf eine nicht optimale Pferdefütterung zurückführbar. Voraussetzung jeder erfolgreichen Therapie des Sommerekzems ist daher eine auf die Allergiebereitschaft abgestellte Fütterung und Haltung des Sommerekzemers. Wird die Fütterung des Sommerekzemers nicht problemorientiert gestaltet, ist die Therapie des Sommerekzems langfristig zum Scheitern verurteilt.
Neben einer auf das Sommerekzem abgestellten Pferdefütterung muss die Haut des Sommerekzemers auch lokal behandelt werden, um einerseits den Juckreiz einzudämmen bzw. möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen und andererseits die Schäden der Haut in Folge des Sommerekzems zu lindern.
Meine Fütterungs- und Therapieempfehlungen beim Sommerekzem entwickelte ich Ende der 90er Jahre, als meine Haflingerstute Sina an einem ganz massiven Sommerekzem erkrankte. Für mich war es schrecklich mit anzusehen, wie qualvoll ihr Juckreiz war. Sie war richtig aggressiv und manchmal völlig außer sich, weil es so juckte.
Die veterinärmedizinischen Therapiemöglichkeiten bei Sommerekzem sind leider mehr als beschränkt. Cortison kam für mich keinesfalls in Frage, da Sina als Haflinger enorm gefährdet wäre, an Hufrehe zu erkranken (die sie etwas später zwar bekam, jedoch aus anderen Gründen…). So versuchte ich, Sina selbst zu helfen. Bei meinen eigenen Pferden tendiere ich immer dazu, alles Machbare und Erdenkliche zu tun, um ihnen zu helfen, koste es, was es wolle, Hauptsache ihnen geht es wieder gut! Damals war ich eine ganz normale Pferdebesitzerin ohne jedwede besonderen Kenntnisse, was Erkrankungen wie das Sommerekzem, Homöopathie, Kräuterheilkunde oder ähnliches betraf.
So probierte ich erst einmal alle möglichen Zusatzfuttermittel und Ergänzungsfuttermittel. Lange Rede, kurzer Sinn: nichts, aber auch gar nichts half nur annähernd, im Gegenteil, beispielsweise blühte Sina förmlich auf, als ich ihr den Mähnenkamm mit Aloe Vera einschmierte. Aloe Vera war damals in aller Munde und wurde geradezu als Allheilmittel angepriesen, ein regelrechter Boom war das, ist ja mittlerweile enorm abgeflacht.
„Also: nichts half!“
Sina bekam einige Monate später sogar noch eine Hufrehe. Dies war der Zeitpunkt, an dem ich wusste, so geht das alles nicht weiter! Nicht alles, was die Werbung uns erzählt, ist gut, im Gegenteil, vieles ist einfach nur schlecht für unsere Pferde. Sina war anhand der ganzen Zusatzfuttermittelchen und Pülverchen auch recht dick geworden. Sinas Hufrehe führte letztlich dazu, dass ich mich eingehend mit der Kräuterheilkunde, der Homöopathie, der Pferdefütterung und dem Sommerekzem beschäftigte. Damals waren Kräuter für Pferde kein Thema, Homöopathie war Spuk und die Kenntnisse beschränkten sich darauf, dass jedes Pferd mit Sommerekzem auf jeden Fall einen Zink und Selenmangel aufweist (was Quatsch ist, Sina hatte einige Monate zuvor sogar eine Selenvergiftung, Zink war auch im Normbereich).
„Ich erzähle die Geschichte von Sina ja an vielen anderen „Orten“ ausführlich…“
Das Sommerekzem heilte – ja, man kann wirklich sagen, heilte… – ganz von allein in den nächsten Jahren ab und kam nie wieder. Eigentlich war alles ganz simpel: Back to the roots würde ich meine Therapie nennen. Natürlich nicht allein, ich lernte, die Ursachen aufzuspüren, ich lernte, Homöopathie und Kräuterheilkunde Ursachen bezogen einzusetzen.
Aus dieser Zeit stammen sehr viele meiner Empfehlungen bei Sommerkzem, was sich durchaus in den vielen Jahren zahlreich bewährt hat.
Das gleiche Bild erlebte ich im Jahre 2014, als ich meinen Tinker „Kleiner Mann“ bereits mit Sommerekzem kaufte. Da mir das Leiden der Pferde und Menschen bewusst ist und die Pferde oftmals durch sehr viele Hände gehen, da die wenigsten Pferdemenschen ausgerechnet einen Sommerekzemer ihr Eigen nennen möchten, kaufte ich ihn kurzerhand. So begann ich erneut, mich mit dem Sommerekzem, welches extremst massiv war, meines eigenen Pferdes auseinanderzusetzen und einmal mehr, die individuell passende Therapie für den Kleinen Mann zu finden. Auch dieses Mal war der Weg steinig und ließ mich an manchen Tagen fast verzweifeln, aber auch dieses Mal fand ich die passende Therapie und am Ende stand ein völlig Symptom freier Kleiner Mann!
Eine effiziente homöopathische Therapie bei Sommekzem muss individuell abgestimmt und wirklich Ursachen bezogen stattfinden, nicht alles, was bei Sina half, ließ sich bedingungslos auf den Kleinen Mann übertragen, denn dieser benötigte eine völlig anders ausgerichtete homöopathische Therapie.
Aus vielen erfolgreichen Sommerekzem Therapien entwickelte ich jedoch auch mein homöopathisches Komplexmittel für Haut & Fell, welches sich alleine oder in Kombination mit passenden Einzelmitteln, bestens bei zahlreichen von Sommerekzem betroffenen Pferden bewährte.
Homöopathisch arbeite ich mit der Biofeld-Haaranalyse und bin so in der Lage, eine wirklich Ursachen bezogene und somit sehr individuelle homöopathische Therapie zu empfehlen. Im Wege der Haaranalyse therapiere ich das Sommerekzem ganzheitlich, nebenwirkungsfrei und homöopathisch und erziele damit mit etwas Geduld in der Regel sehr gute Therapieerfolge. Ein wenig Geduld ist jedoch insbesondere beim Sommerekzem wirklich von Nöten, selten ist ein Therapieerfolg sofort erkennbar und sichtbar. Meist benötigt es längere Zeit, bis die Juckerei ein Ende findet!
Möglichkeiten einer ursächlichen und ganzheitlichen Vorgehensweise liegen neben einer optimierten Pferdefütterung und Haltung in der Bioresonanz-Haaranalyse, ergänzenden Laboruntersuchungen, in der Homöopathie für Pferde und in individuell hergestellten Autonosoden.