Obwohl sich mein Blick auf die Hufrehe im Laufe der Jahre in einigen Punkten durch zunehmende Erfahrungen sehr verändert hat, ist meine Behandlung bei Hufrehe noch immer die Gleiche, wie anfangs. Gut, auch bei der Behandlung gibt es natürlich Erfahrungswerte inzwischen, die ich anfangs lange nicht in dieser Größenordnung hatte und so ist meine Therapie vielleicht inzwischen ein bißchen umfangreicher geworden und sicher auch ein wenig individueller, aber insgesamt hat sich bei der Behandlung nicht viel verändert, da es einfach nichts zu verbessern gibt. Ich bin auch heute noch immer wieder überrascht, wie genial die Erfolge sind und sicher freut sich niemand darüber mehr, als ich selbst.
Ich arbeite grundsätzlich ganzheitlich, das heißt, ich behandele das ganze Pferd, nicht nur die Symptome. Meist setze ich für eine ursächliche Therapie die Biofeld-Haaranalyse ein und arbeite im Zuge dieser einen individuellen Therapieplan und eine individuelle Fütterungsempfehlung aus.
Unter anderem gehe ich homöopathisch ebenfalls bewährte Wege.
Dieses ganzheitliche Vorgehen hat sich besonders gut im Tierheilkundezentrum bewährt und ich kann es guten Gewissens empfehlen, obwohl die Homöopathie hierbei nicht individuell ist, sondern aus bewährten homöopathischen Tierarzneimitteln besteht.
Soweit mir bekannt, hat meine Therapie jedem Pferd helfen können, aus dem akuten Hufreheschub „heraus zukommen“ und hierbei spielte es keine Rolle, ob dies der erste Hufreheschub war oder bereits eine chronische Hufrehe bestand.
Inzwischen sehe ich bei der Behandlung jedoch auch die Hufsituation, da das Hufrehe Pferd langfristig nicht auf eine gute Hufsituation verzichten kann und hier in allen mir bekannten Hufrehefällen Optimierungen nötig sind. In den ganzen Jahren, in denen ich täglich mehrmals mit Hufrehe konfrontiert werde, habe ich nicht ein einziges Mal Hufsituationen gesehen, die gut waren. Grundsätzlich immer war es so, dass Bedarf bestand, das Pferd auf vernünftige Füße zu stellen. Nun bin ich ja weder Hufschmied, Hufpfleger noch Huforthopäde und reise auch nicht umher, um Hufe zu korrigieren. Doch habe ich gelernt, Hufsituationen gut beurteilen zu können und bearbeite auch die Pferde im Tierheilkundezentrum inzwischen alle selbst und dies mit echter Begeisterung!
Nun ja, jetzt kann ich ja nicht dafür plädieren, die Hufe bei Hufrehe sowohl bei den Auslösern und Ursachen, wie auch bei der Therapie mit einzubeziehen und mich dann „nett aus der Affäre ziehen“. So überlegten wir, wie wir helfen können, eine gute Hufsituation für das von Hufrehe betroffene Pferd (natürlich aber auch für alle anderen…) herbei zu führen, obwohl wir nicht persönlich Hand anlegen können. Unsere feste Überzeugung ist, dass die Hufe bei Hufrehe (und natürlich bereits vor dem akuten Hufreheschub…) in der Regel nicht optimal bearbeitet werden (manchmal nicht nur nicht optimal, sondern desaströs…). Auch dies sind meine hundertfachen Praxiserfahrungen, nicht das, was ich „einfach einmal so in den Raum stelle“. Wir gehen daher auch bei der Hufbearbeitung andere Wege, nämlich die Wege, die sich in der Praxis bewährt haben und auch das sind nicht die, die in der Regel ausgeführt werden. Für Pferdemenschen, die Hilfe bei der Bearbeitung benötigen oder auch einfach einmal etwas über die Hufe ihres Pferdes wissen/lernen möchten, bieten wir daher auch eine Hufanalyse und Bearbeitungsempfehlung an. Diese kann dann vor Ort mit dem Hufpfleger/Huforthopäden/Hufschmied besprochen und umgesetzt werden. Der betroffene Pferdemensch enthält somit eine unabhängige Meinung und wichtige Impulse zur individuell guten und passenden Hufbearbeitung. Unser ganz großes Ziel bei dieser Sache ist aber auch, dass Pferdemenschen endlich lernen, eine gute Arbeit von einer schlechten Arbeit am Huf beurteilen zu können und dies in erster Linie bei ihrem eigenen Pferd. Das ist wirklich ungeheuer wichtig für die Zukunft des Rehepferdes und jeder Pferdemensch sollte sich daher mit der Hufsituation beschäftigen.
Meine Behandlung und Therapie bei Hufrehe verläuft in aller Regel erfolgreich. In all den Jahren, in denen ich mich intensiv meinen Hufrehe Patienten widme und die Behandlung und Therapie der Hufrehe begleite, gab es sehr wenige Pferde, die ihre Hufrehe nicht überlebten (was jedoch nicht an meiner Therapie, sondern an vor Ort schiefgegangenen „Experimenten“ lag…).
Für alle anderen Pferde, es werden hunderte, wenn nicht tausende sein im Laufe der Jahre, verlief die Therapie und Behandlung der Hufrehe so erfolgreich, dass keine bleibenden Schäden zurückblieben und sie wieder voll einsatzfähig wurden.
Die Geschichte des Tierheilkundezentrums und meine Geschichte als Tierheilpraktikerin begann übrigens mit der Hufrehe von Sina, meiner damals 3-jährigen Haflingerstute. Verzweifelt suchte ich nach Wegen, ihr zu helfen…
Nachdem ich mich ausführlich mit dem Thema Hufrehe beschäftigte, mich über Therapiemöglichkeiten der Hufrehe informierte und feststellte, dass es im Grunde kaum Therapiemöglichkeiten gab, entwickelte ich auf der Grundlage der vielen Erkenntnisse und Informationen, welche ich förmlich verschlang, um Sina helfen zu können, eigene Therapien bei Hufrehe.
„Seither sind viele Jahre vergangen und ich wurde mit vielen Pferden, die an Hufrehe erkrankt waren, konfrontiert und auch ich höre nie auf, zu lernen (glücklicherweise nicht..), daher sehe ich heute die Hufrehe aus einem weit geöffneten Blickwinkel und versuche, meine Erfahrungen in der Praxis zu etablieren, auch, wenn dies ganz sicher „gegen die Ströme und gegen den Wind“ ist…!“
Kurz zusammengefasst: meine Behandlung der Hufrehe
Wichtig ist mir, die Hufrehe an den Ursachen anzupacken und ganzheitlich zu behandeln. Alles andere zeigt langfristig wenig Erfolg, weil eine Unterdrückung von Schmerz keine Heilung ist und weil ein orthopädischer Hufbeschlag – wenn überhaupt – nur eine sehr kurzfristige Lösung ist und das Problem Hufrehe nicht „an der Wurzel“ anpackt, es also früher oder später zum erneuten Hufreheschub oder zu anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates – verursacht durch den Hufbeschlag – kommen kann. Meine Behandlung der Hufrehe ist grundsätzlich frei von jedweden schädlichen Nebenwirkungen und konzentriert sich neben den Erstmaßnahmen wie Entzündungshemmung, Durchblutungsförderung und der Ausleitung von Entzündungsprodukten durch Unterstützung der Entgiftungsorgane Leber und Nieren und der Blutverflüssigung auf die Ursachen der Hufrehe. Denn nur wenn die Ursachen langfristig beseitigt werden kann unser Pferd auch dauerhaft ohne jedwede Hufreheschübe leben.
Zur Ursachenforschung und Ausarbeitung eines individuellen und Ursachen bezogenen Therapievorschlages nutze ich die Biofeld-Haaranalyse, die unabhängig vom Wohnort überregional von mir durchgeführt wird. Meine Therapie ist grundsätzlich eine homöopathische Behandlung der Hufrehe, die der Pferdebesitzer 1 – 2 x täglich verabreicht. Je nach ermittelter Ursache der Hufrehe erfolgen dann weitere Maßnahmen zur Regulation, wie beispielsweise eine Optimierung der Hufsituation oder die Therapie weiterer Krankheiten, die in Verbindung mit der Hufrehe stehen oder sogar Hufrehe Auslöser sind.
Parallel zur Therapie empfehle ich eine optimale und ausgewogene Fütterung.
Liebe Frau Nehls,
es ist mir ein Bedürfnis Naomis Geschichte zu erzählen. Anfang Mai diesen Jahres fing das Drama ganz unspektakulär an. Naomi hatte sich ein Eisen verbogen. Etwas verhalten lief sie mir mir von der Koppel entgegen. Eisen gerichtet und neu angebracht. Die Lahmheit blieb und wurde schlimmer. Naomi musste in der Box bleiben. Die Therapie durch den Tierarzt: Entzündungshemmer/Schmerzmittel und Diät, da zu moppelig.
Tage später kam ein Einschuss hinten rechts. Weiter Therapie. Dann kam das Fieber. Über viele Tage 40,5. Keine Futteraufnahme mehr. Naomi war nicht mehr wiederzuerkennen. Fiebersenker u. Schmerzmittel, Infusionen zur Stärkung des Immunsystems. Mein Pferd litt, ich war völlig verzweifelt. Dann wurde es etwas besser – endlich – Falsch gehofft; von einem Tag auf den nächsten konnte Naomi nicht mehr laufen.
Röntgenbilder wurden angefertigt. Verdacht auf Hornsäule bzw. Hufgeschwür. Keine Bestätigung durch den Hufschmied, dafür ein völlig ramponierter Huf. Ratlosigkeit. Die Symptome seien eher „reheuntypisch“. Naomi wollte nicht mehr aufstehen.
10 Tage Klinik. Diagnose Hufrehe. Ich habe nur noch funktioniert, viele Tränen vergossen, klar denken war mir nicht mehr möglich.
Naomi wurde entlassen als stabil mit einem Polsterverband. Sie lief auch besser, jedoch nur mit Gabe von Schmerzmitteln. Ein Reduzieren der Schmerzmittel zog direkt eine Verschlechterung nach sich. Wieder Ratlosigkeit. Ich hatte das Gefühl wieder am Anfang zu stehen.
Dann hat mein Mann mich auf Ihre Seite aufmerksam gemacht. Ich habe sie gelesen und den Entschluss gefasst, Naomis Haare zur Analyse zu schicken. Sehr schnell kam das Ergebnis mit einem Therapievorschlag. Durch die schnelle Lieferung konnten wir am 01 Juli damit starten. Zunächst war keine Besserung feststellbar; damit hatte ich nach der Vorgeschichte auch nicht gerechnet.
Dann kamen schon klitzekleine Fortschritte, die mich zuversichtlich stimmten. Die Easy Boots wurden zusätzlich bestellt und angezogen. Naomi lief sofort besser. Von diesem Tag an ging es stetig aufwärts. Die Hufe wurden nach Ihrer Vorgabe bearbeitet. So wurde ein Baustein zum nächsten gefügt.
Jetzt, 6 Wochen nach Beginn der Hufrehe Therapie konnte ich Naomi erstmals auf den Reitplatz lassen. Sie war so glücklich und ich noch mehr. Die Lahmheit und der Wendeschmerz sind verschwunden. Wir wagen uns jetzt jeden Tag ein Stückchen mehr in unser „altes Leben“. Die Therapie wird natürlich weiter fortgesetzt, da es noch ein langer Weg wird bis sich ihre Hufe erholt haben und der Körper seine Harmonie wieder gefunden hat.
Ich bin sehr froh, dass Naomi von ihrem großen Erfahrungsschatz profitieren dufte und genesen konnte. Vielen, vielen Dank dafür.
Herzlichst Ihre Marita H.